Tourismus

Hallen-Freibad Waibstadt, Waldlehrpfad und jüdischer Friedhof mit Mausoleum

Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick Alle zwei Wochen stellt die Sinsheimer Erlebnisregion Highlights...
Der imposante Mausoleumsbau ist dem ehemaligen Salomonischen Tempel in Jerusalem nachgebildet.
Der imposante Mausoleumsbau ist dem ehemaligen Salomonischen Tempel in Jerusalem nachgebildetFoto: Stadt Sinsheim

Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick

Alle zwei Wochen stellt die Sinsheimer Erlebnisregion Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Das Hallen-Freibad Waibstadt, Waldlehrpfad Mühlbergwald und jüdischer Friedhof mit Mausoleum.

Das Hallen-Freibad Waibstadt hat das ganze Jahr Badesaison. Montags und an Feiertagen ist das Bad geschlossen. Für aktive Schwimmer bietet das beheizte, 25 Meter lange Sportbecken mit Startblöcken sowie fünf Bahnen ideale Bedingungen. Zudem sorgen das 1-Meter-Sprungbrett und der 3-Meter-Sprungturm für Action im Wasser. Kleine Wasserratten haben im 31 °C warmen Nichtschwimmerbecken die Möglichkeit für erste Schwimmversuche. Eine neue Wasserrutsche bietet zusätzlichen Badespaß. Im Sommer können die Badegäste auf der schön gepflegten Liegewiese die Sonne genießen. Die Eintrittspreise und genauen Öffnungszeiten können auf der Homepage der Stadt Waibstadt unter www.waibstadt.de/freizeit-und-kultur/hallen-freibad nachgelesen werden.

Der Waldlehrpfad Mühlbergwald in Waibstadt ist ca. 2,5 km lang und wurde im Jahr 2019 errichtet. Startpunkt des Rundweges ist am Dr.-Weil-Weg, von wo aus er entlang der Orchideenwiese weiter zum Insektenhotel und dem Aussichtsturm führt. Mehr als 20 Stationen mit Schautafeln vermitteln den Wanderern Wissenswertes rund um das Thema Wald und laden zum Ausprobieren ein. Ein Waldxylophon lässt die besonderen Klangeigenschaften des Holzes akustisch erleben, eine Hängematte aus Holz und ein Waldsofa laden dazu ein, eine Pause zu machen und die Geräusche und Gerüche des Waldes mit allen Sinnen aufzunehmen.

Am Ende des Waldlehrpfades befindet sich die jüdische Friedhofsanlage mit Mausoleum. Der jüdische Friedhof ist ein Kulturdenkmal der besonderen Art. Er wurde zum Ende des 16. Jahrhunderts angelegt und ist der zweitgrößte jüdische Friedhof in Baden-Württemberg. In ihm fanden Juden aus dem kurpfälzischen Raum und reichsunmittelbaren Orten ihre Ruhestätte. Er ist für die Bevölkerung frei zugänglich. Der imposante Mausoleumsbau ist dem ehemaligen Salomonischen Tempel in Jerusalem nachgebildet und wurde im Auftrag des Juden Hermann Weil erbaut. Er diente dem 1927 verstorbenen jüdischen Kaufmann, seiner Frau und seiner Pflegerin als letzte Ruhestätte, bis im Jahr 1938 das Mausoleum im Rahmen der Reichspogromnacht schwer beschädigt wurde und die Urnen verschwanden. Das Mausoleum verfiel, bis es die Stadt Waibstadt im Jahr 1966 übernahm und umfassend renovieren ließ. Seitdem ist es Begegnungsstätte und Ort des Friedens.

Für interessierte Besucher des Friedhofes mit Mausoleum bietet der Verein Jüdisches Kulturerbe Kraichgau e.V nach Vereinbarung Führungen an unter kontakt@juedisches-kulturerbe-kraichgau.de.

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinde Angelbachtal
NUSSBAUM+
Ausgabe 30/2025
von Gemeinde Angelbachtal
24.07.2025
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