Hei, Fasnet ist, die Narren hüpfen,
die Menschen in Verkleidung schlüpfen.
Man sieht des Morgens früh um sechs,
in bitterer Kälte so manche Hex.
Sie fuchtelt rum mit ihrem Besen,
doch man sieht noch andere Wesen.
Bären, Geißen, schwarze Katzen.
Man denkt man sei im Höllenloch,
doch da gibts andere Masken noch.
Da tanzen Clowns und weiße Feen,
die sich beglückt im Winde drehen.
Da sieht man Große, Bunte, Kleine,
sowie auch Affen, Hunde, Schweine.
Manche könnten ohne Larve gehen,
die meisten würden es nicht sehen.
Sie wollen beschwingt und lustig sein,
und schütten so manchen Drink hinein.
Doch in des Tages langem Lauf,
da füllt sich rasch der Pegel auf.
Und dann am Abend geht es weiter,
da wird es in den Hallen heiter.
Da hängt so mancher Süffel rum,
er lächelt doof und klotzt nur dumm,
sich vergeblich gegens würgen wehrt,
weil sich der Magen umgekehrt.
Beim Tanzen wird das Ganze locker,
und an der Bar auf einem Hocker,
da säuselt man in süßen Tönen,
Liebesschwüre ins Ohr der Schönen.
Das endet manchmal auch im Bett,
doch der Ehepartner findet es nicht nett.
Erwacht man dann am nächsten Morgen,
so hat man plötzlich große Sorgen.
Was hab ich Rindvieh bloß gemacht,
was hab ich mir dabei gedacht.
Jetzt hängt er schief,
des Hauses Segen
und alles dieser Dummheit wegen.
Wer ich doch, wie die kleinen Jecken,
um zehn Uhr schon im Bett gelegen.
So schlau war ich aber leider nicht,
der Kater plagt mich fürchterlich.
Nicht alles ist an der Fasnet schön,
es kann auch in die Hosen gehen.
Drum treibt das Narren mit Bedacht,
mancher ist schon so aufgewacht.
Wir wünschen allen eine glückselige Fasnet,
Narri Narro, Stumpach Stumpach hoi hoi hoi.