„Es ist uns wichtig, dass wir uns die Probleme vor Ort anschauen“
Zu einer Radtour durch Hockenheim hatten die beiden CDU-Gemeinderatskandidaten und stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Oskar Stephan und Thorsten Völlmer eingeladen. Auslöser waren die Rückmeldungen am letzten CDU-Infostand zur Karlsruherstraße, sowie konkrete Anliegen mehrerer Bürger, die diese persönlich besprechen wollten. Anstelle von frühsommerlichen Temperaturen herrschte Dauerregen bei empfindlich kühlen Temperaturen – doch auch dies konnte der guten Stimmung nichts anhaben.
Die erste Station stellte das Cafe Lato dar. Inhaber Georgios Lois erläuterte die praktischen Herausforderungen, vor denen er steht: zu viele Autos mit zu hoher Geschwindigkeit. Eine temporäre Fußgängerzone mit Pollern - beispielweise über das Wochenende - könnte eine Lösung sein, um auszuloten, wie dieser Ansatz insgesamt ankomme.
Eine andere Herausforderung sei die Gehwegbreite, weswegen er nicht in zweiter Reihe bestuhlen könne. „Eine leicht veränderte Straßenführung, beispielsweise mithilfe von Fahrbahnmarkierungen, könnte den Verkehr um wenige Zentimeter nach links verschieben, die für eine Ausweitung der Bestuhlung vielleicht ausreichen könnte“, beschreibt Oskar Stephan eine Möglichkeit. Thorsten Völlmer griff die Idee auf: „In Anlehnung an die rot/weißen-Streckenmarkierungen am Hockenheimring könnte man auch in der Karlsruher Straße rot/weiß-markierte Verschwenkungen einführen, um sowohl den Verkehr zu verlangsamen, als auch eine Verbindung zum Ring herzustellen“.
Aus Sicht des CDUlers eine perfekte Ergänzung zum Walk-of-Fame, der als nächste Station auf dem Programm stand. Dazu Stadtrat Patrick Stypa: „Der Walk-of-Fame und die Fotoleinwände mit Gucklöchern können Anziehungspunkte für Groß und Klein werden. Denn wer steckt seinen Kopf nicht gerne durch eine Fotoleinwand und lässt sich dabei ablichten?“.
„Es ist uns wichtig, dass wir uns die Situation vor Ort anschauen. Weil sich nur so viele Probleme verstehen lassen“, so Stephan und Völlmer einleitend zur nächsten Station. Und wie wahr diese Aussage ist, das wurde allen Beteiligten, darunter auch CDU-Fraktionssprecher Markus Fuchs, sofort klar. Denn einige Bewohner des Pflegezentrums Hockenheim zeigten, wie schwierig es für sie ist, mit dem Rollator oder dem Rollstuhl zur nächsten Bushaltestelle zu gelangen: Bereits die Überquerung des Kreisels Richtung Aldi stellt eine fast unüberwindbare Hürde dar, erzählten die Bewohner aus ihrer täglichen Lebenserfahrung.
Eine Änderung von Haltestellen oder Fahrplänen klingt einfach, ist es aber leider nicht. Denn alle Fahrpläne sind aufeinander abgestimmt. Dennoch ist allen Beteiligten - dank der von den Bewohnern aufgezeigten Schwierigkeiten - klar geworden, dass es einer Lösung bedarf.
Mit einem Besuch des Anglersportvereins endete die Tour durch Hockenheim. Hier galt es, die Wünsche und Anregungen des Vereins, vorgebracht von Bruno Schotter, aufzunehmen. Einerseits erschwere ein im Zugangsbereich des Anglersees parkender LKW den Seebesuchern, selbst auf den vorgesehenen Parkplätzen zu parken. Zum anderen wurde angeregt, die Beschilderung, dass Baden verboten sei, zu erneuern. Hintergrund ist, dass immer mehr Menschen im See badeten und sich wahrscheinlich der Gefahr und den sich bereits ereigneten Todesfällen nicht bewusst seien.
Zum Abschluss der Veranstaltung hoben sowohl der Vorsitzende des Freundeskreises Commercy/Hockenheim, Matthias Stier, als auch der Vorsitzende der ASG Triathlon, Oskar Stephan, die seit über drei Jahrzehnte währende Freundschaft beider Vereine hervor, und dass man schon viele gemeinsamen Fahrten in die französische Partnerstadt Commercy vorgenommen habe. Eine Zusammenarbeit auf Vereinsebene, die also funktioniert. (CDU)