HG Oftersheim/Schwetzingen
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Handball

Handball: HG Oftersheim/Schwetzingen

Drittliga-Derby endet Remis - Gipfel der Lokalduelle für HG II Misserfolge und Siegerstrahlen liegen manchmal dicht nebeneinander. So wie beim Unentschieden...
Im Duell gegen Eutingen ging es durchaus körperbetont zur Sache.
Im Duell gegen Eutingen ging es durchaus körperbetont zur Sache.Foto: amoos

Drittliga-Derby endet Remis - Gipfel der Lokalduelle für HG II

Misserfolge und Siegerstrahlen liegen manchmal dicht nebeneinander. So wie beim Unentschieden von Oftersheim/Schwetzingens Drittliga-Mannschaft im Derby gegen die SG Pforzheim/Eutingen. Ärgerlich. Wesentlich ärgerlicher war allerdings die Chancenausbeute der Männer II, die keinen Heimsieg gegen Wiesloch zuließ. Erfreulich dagegen die Erfolge der A1 bei Bundesliga-Gegner Bittenfeld, der weiblichen B gegen Eggenstein/Leopoldshafen (30:22), der D1 über Ilvesheim/Ladenburg (39:23), der A2 mit 31:26 gegen Rot/Malsch sowie etlicher anderer.

In der 3. Liga geht es jetzt zum wankelmütigen EHV Aue (Samstag, 18 Uhr). Wesentlich kürzer ist die Anfahrt, eher der Spaziergang für manche, zum absoluten Gipfel der Lokalduelle, wenn die Jungs der HG II in Plankstadt zeitgleich auflaufen. Die Regionalliga-Frauen (kurzfristig letzten Sonntag spielfrei, da Ex-Bundesligist Nellingen seine Mannschaft vom Spielbetrieb abmeldete) werden um 20 Uhr in Göppingen erwartet. Heimspiele gibt es Sonntag vereinzelt ab 10 Uhr in Schwetzingens Nordstadthalle. Höhepunkt ist da dann ab 15.45 Uhr das A-Bundesliga-Match gegen Dutenhofen/Münchholzhausen, bevor sich ab 18 Uhr die „Ic“ gegen TB Neckarsteinach präsentiert.

Punktgewinn, Punktverlust

26:26 (15:13) trennten sich die HG-Handballer von Drittliga-Rivale SG Pforzheim/Eutingen. Sofort stellte sich danach nicht nur den beiden Trainern die Frage, ob dies denn ein Punktgewinn oder -verlust sei. Diese ließ sich aber nicht eindeutig beantworten. Für SG-Coach Alexander Lipss war es „letztlich ein leistungsgerechtes Ergebnis." „Nachdem Pforzheim/Eutingen den letzten Angriff hatte, war das Unentschieden für uns doch ein Punktgewinn“, bilanzierte Christoph Lahme für seine HG. „Ansonsten war es eindeutig ein Punktverlust nach unserem Auftakt. Ich bin verdammt traurig darüber und das nicht erzielte Tor am Ende. Jedoch war es eine Wahnsinnsleistung unserer Jungs bei dieser dünnen Personaldecke.“

Vorausgegangen war ein gewohnt intensives, jedoch faires Match (6:10 Strafminuten). Lahme trauerte später der Möglichkeit hinterher, dass sein Team hätte weiter, deutlicher davonziehen können, hätte eigentlich höher führen müssen. Lipps sah indes sein Team mit dem engen Halbzeitstand noch „gut bedient, da die HG zwei, drei Fehler beging und auch einige Ausfälle zu verkraften hatte. Danach wurde die Partie zum Schlagabtausch, wie immer emotional umkämpft, aber nicht hochklassig“. Im zweiten Durchgang war keine Seite in der Lage, sich einen vorentscheidenden Vorsprung zu verschaffen (17:16, 19:20, 23:22). Im Gleichschritt ging es 30 Minuten lang dem Ende entgegen. Der Krimi kulminierte in den letzten zwei Spielminuten, das Schlusshorn zementierte das Remis im Taktikduell der Coaches.

So spielte die HG I: Berghoffer, Fauerbach; Barthelmeß (9/3), Maurer, Antritter (3), Kern (2), Kirsch, Auth, Stier (2), Bösing (4), Haase (1), Rothardt, Kuhlee, Zaum (5).

Braun hadert mit Wurfquote

„Wer 22 Bälle wegwirft und andere Fehler begeht, gewinnt einfach kein Spiel“, schimpfte Lukas Braun. Seine HG II hatte gerade mit 22:26 (9:15) die Handball-Oberliga-Begegnung gegen die TSG Wiesloch verloren. In Ermangelung der etatmäßigen Übungsleiter (erkrankt) hatte der Linksaußen und Mittelmann die Last der Spielvorbereitung teilweise getragen. Zusätzlich stellte sich HG-Cheftrainer Christoph Lahme als Coach zur Verfügung. Doch auch er vermochte dem Grundübel nur machtlos zuzuschauen.

Zwar hatten Lahme und Braun in der Halbzeitbesprechung wohl ein paar richtige Worte gefunden. Ihr Team zeigte sich leicht verbessert, kam auf minus drei heran (14:17/41.), worauf TSG-Trainer Michi Peitz mit der Grünen Karte reagierte. Kurz geriet das HG-Angriffsgeschehen wieder ins Stocken, der alte Abstand war sehr schnell wieder hergestellt (14:20/44.) – zu schnell. Ein letztes Aufbäumen unter tatkräftigem Mitwirken von HG-Keeper Nils Bräunling ließ die Differenz noch einmal schrumpfen (21:24/58.). Aber es war zu spät, dem Ausgang noch eine Wende zu verpassen.

So spielte die HG II: Bräunling; Auth (1), Schmid (1), Nauß (4), Fichtner (1), Kirsch, Braun (2/1), Rothardt (3), Kuhlee (6), Zimprich (3), Löffler.

Kantersieg in Bittenfeld

Bei TV Bittenfeld gewannen die A-Jugendlichen Bundesliga-Handballer relativ eindrucksvoll mit 37:26 (14:12). Dabei war HG-Trainer Justin Hahne mit dem erzielten Ergebnis durchaus zufrieden, haderte nur ein wenig mit der Spielweise seiner Jungs, sprach später von „Hui“- und „Pfui“-Phasen. Er hatte zu seinem Glück dann doch ein paar Rückraumspieler mehr zur Verfügung als er zunächst im Vorfeld befürchtet hatte.

Bis zum 5:5 (16.) war es noch das bekannte gegenseitige Abtasten. Dann eröffnete der B-Jugendliche Fabio Jäger den Abschnitt der Gästedominanz, der zeitweilig einem einseitigen Sturmlauf glich. Fabian Menz zog nach und erneut traf Jäger – der erste klare Vorsprung war herausgearbeitet (5:8/20.). Kurz durften sich die Hausherren noch Hoffnungen auf gewisse Chancen machen. Aber nach dem Seitenwechsel und dem 12:18 (34.) binnen weniger Zeigerumdreheungen waren die Weichen eindeutig in Richtung Kurpfalz-Express gestellt. Dieser ließ sich nun nicht mehr aufhalten und fuhr einem klaren Sieg entgegen.

So spielte die HG-A-Jugend: Meyer, Weingärtner, Sakota; D. Huljak (11/9), V. Huljak (2), Kuhlee (1), Jäger (2), Menz (4), Schreiber, Walter (4), Ihrig (4), Angel (5), Getrost (3), R. Wolf (1) (pm/red)

Die Deckung im Pforzheimer Kreis stand.
Die Deckung im Pforzheimer Kreis stand.Foto: amoos
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von HG Oftersheim/SchwetzingenRedaktion NUSSBAUM
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