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Hauptversammlung NABU Östlicher Schurwald

Der 1. Vorsitzende, Heinz Mühleis, konnte zahlreiche Mitglieder zur Hauptversammlung begrüßen. Er berichtete, von einer starken Gruppe an aktiven Mitgliedern,...

Der 1. Vorsitzende, Heinz Mühleis, konnte zahlreiche Mitglieder zur Hauptversammlung begrüßen. Er berichtete, von einer starken Gruppe an aktiven Mitgliedern, die sich in den verschiedenen Projekten des Vereins engagieren und sprach ihnen seinen Dank aus. Eine der wichtigsten Aufgaben sei die Landschaftspflege, wobei starkwüchsige Hecken Probleme bereiten. Ein neuer Balkenmäher erleichtert diese Arbeit. Dass die hiesigen Landwirte kein Grüngut mehr verfüttern, erschwert die Grünlandpflege – wohin mit dem Gras? Kopfweiden wurden in Rechberghausen und Wäschenbeuren geschnitten. Das Förderprogramm vom Land für die Obstbaumpflege läuft dieses Jahr aus, wurde aber seitens des NABU erfolgreich durchgeführt. Die Heckenpflege erfolgte in Eigenarbeit und durch das Team Hummel. Im Bereich Bruckwasen und Herrenbach wurden Biotope für Gelbbauchunke und Laubfrosch angelegt. Die Dole am Tobelbach wurde von der Gemeinde Wangen eingebaut. An den Salamander-Schutzmaßnahmen bei Wangen beteiligt man sich finanziell. Weitere Hinweisschilder an Betreuungsgebieten des NABU sollen angebracht werden. Mit 10 Streuobstbäumen, von der Gemeinde Rechberghausen finanziert, wurde eine neue Streuobstwiese angelegt. Die Leiterin der Kindergruppe, Claudia Zeidler, berichtete von den Aktivitäten. Die Zahl der teilnehmenden Kinder schwankt stark. Eine gewisse Konstanz wäre wünschenswert.
Kassenwartin Dr. Silke Knoll stellte den Kassenbericht vor und die Kassenprüfer, Ulrich Mühleis und Bruno Seng, bestätigen die akkurate Kassenführung. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Dr. Knoll legte ihr Amt als Kassier nieder. Axel Beck wurde einstimmig zum Nachfolger gewählt. Heinz Mühleis, 1. Vorsitzender; Werner Dettling, 2. Vorsitzender; Gudrun Ramm, Schriftführerin; Kassenprüfer Ulrich Mühleis und Bruno Seng sowie Kindergruppenleiterin Claudia Zeidler wurden in ihren Ämtern bestätigt. Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren Streuobstwiesen und Waldweiden als wertvolle Biotope zur Erhaltung der Biodiversität. Im Jahr 1686 war Rechberghausen von Waldweideflächen umgeben, die im Lauf der Geschichte zu Streuobstwiesen wurden und sich durch Erbteilung stetig verkleinerten. Noch heute kann man den, wenn auch stark unterbrochenen, Streuobstgürtel um Rechberghausen erkennen. Im hinteren Teil des Bruckwasens gibt es noch kleinere Waldweiden. Durch fehlende Neupflanzung, fehlenden Baumschnitt, nicht angepasste Grünlandnutzung, Baumrodung zur Intensivierung der Grünlandnutzung und Überbauung gehen diese wertvollen Biotope verloren. Dass Geduld zum Erfolg führt zeigt das seit 2012 laufende Steinkauz-Projekt. Zwei Bruten konnten beobachtet werden. Es wurden Vorschläge vorgestellt, wie Streuobstwiesenbesitzer, auch mit Hilfe der Gemeinde, bei der Erhaltung unterstützt werden könnten.

Erscheinung
Schurwaldbote – Gemeindeverwaltungsverband Östlicher Schurwald
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Ausgabe 09/2025
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