Wir vom der BUND lieben den kleinen Gesellen. Im Frühjahr geht er in unseren Gärten auf Insektenjagd, frisst gerne kleine Schnecken. Doch wo findet er im Herbst ein Plätzchen, wo er den Winter in Ruhe verschlafen kann? Mit Hilfe von Laub, Ästen und Zweigen können wir unsere Gärten im wahrsten Sinne des Wortes "beleben". Igel nutzen Laubhaufen gerne als Schutz vor der kalten Jahreszeit ebenso wie viele andere Kleinlebewesen, die sich dorthin zurückziehen, z.B. Spitzmaus, Molche, Spinnen, Käfer und Falter. Der Laubhaufen ist damit ein echtes Tierhotel und auch für den Gärtner nützlich. Viele dieser Tiere sind unerlässliche Helfer für einen fruchtbaren Garten und dienen als Nahrung für Vögel.
Igel brauchen Schutz
Im Herbst bereiten sich Igel auf den Winterschlaf vor. Oft findet man draußen junge oder kranke und abgemagerte Igel. Diese überleben die kalte Jahreszeit meist nicht und brauchen Hilfe. Igel wiegen je nach Jahreszeit und Geschlecht im Durchschnitt etwa 1000 g. Bringen Jungigel Anfang November weniger als 500 g auf die Waage, sind sie als hilfsbedürftig einzustufen. Auskünfte gibt es hier: www.igelverein.de
Der Lebensraum von Igeln und anderen Kleintieren wird oft durch undurchlässige Zäune und Mauern an den Grundstücksgrenzen eingeengt. Diese Barrieren lassen sich vermeiden, indem in Zäunen und Mauern Durchlässe ausgespart werden. Diese sollten mindestens 15x15 cm groß sein.
Michael M. Seehoff