Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wird die neue Gneisenaubrücke in Heidelberg am Donnerstag, 9. Oktober 2025, offiziell eröffnet. Die moderne Geh- und Radwegbrücke verbindet künftig die Stadtteile Bergheim und Bahnstadt und schafft eine direkte, sichere und autofreie Verbindung über die Bahngleise.
Die Stadt Heidelberg ist Bauherrin des Projekts. Unterstützt wurde der Brückenneubau durch eine Förderung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 13,7 Millionen Euro. Die Eröffnung ist in das Programm der Landesradverkehrskonferenz Baden-Württemberg 2025, die am 9. und 10. Oktober in Heidelberg stattfindet, als Exkursion eingebettet.
Ein Brückenkopf liegt im Stadtteil Bergheim an der Gneisenaustraße und der Ochsenkopfwiese, direkt an der Straßenbahnhaltestelle Gneisenaustraße-Süd. Auf der gegenüberliegenden Seite mündet die Brücke in die Eppelheimer Straße, auf Höhe des Luxor-Kinos in der Bahnstadt. Wer in Zukunft mit dem Fahrrad oder zu Fuß zwischen Bergheim und Bahnstadt unterwegs ist, kann den neuen Weg bequem und zeitsparend nutzen. Die Brücke ist als Schrägseilbrücke gestaltet. Herzstück ist der rund 40 Meter hohe Pylon, der mit 24 Seilen die 120 Meter lange und 500 Tonnen schwere Stahlkonstruktion trägt.
Die Gneisenaubrücke soll die Stadt dem Ziel näher bringen, das Fahrrad zur schnellsten und attraktivsten Wahl im Stadtverkehr zu machen. Die neue Brücke überquert insgesamt sechs Gleise, vier der Deutschen Bahn und zwei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und ist damit ein technisches wie städtebauliches Highlight.
Doch sie ist nur ein Teil eines größeren Plans: In der Verlängerung nach Norden ist eine Rad- und Fußwegbrücke über den Neckar bereits in Vorbereitung. Gemeinsam sollen beide Brücken eine durchgängige, leistungsfähige Verbindung vom Heidelberger Süden ins Neuenheimer Feld schaffen. Der Bau der Neckarbrücke ist ab dem Jahr 2028 vorgesehen.