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Heilbronn ist Europas Grüne Hauptstadt 2027

Heilbronn hat es geschafft: Die Stadt wird von der Europäischen Kommission zur European Green Capital 2027 ernannt. Mit dieser Auszeichnung gehört Heilbronn...

Heilbronn hat es geschafft: Die Stadt wird von der Europäischen Kommission zur European Green Capital 2027 ernannt. Mit dieser Auszeichnung gehört Heilbronn zu den europäischen Vorreitern im Umweltschutz und in der nachhaltigen Stadtentwicklung.

Die Jury würdigte am Donnerstag, 2. Oktober im litauischen Vilnius, der aktuellen Titelstadt, Heilbronns konsequenten Weg zu nachhaltiger Stadtentwicklung. Besonders hervorgehoben wurde, dass die Stadt den Wandel nicht nur von oben gestaltet, sondern ihre Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligt – vom urbanen Gartenprojekt bis hin zu innovativen Mobilitätslösungen. Überzeugen konnte sie insbesondere mit ihren Konzepten zur Verbesserung der Luftqualität, der Lärmreduzierung und zur Abfallwirtschaft. „Diese Auszeichnung ist ein Meilenstein für Heilbronn“, sagt Oberbürgermeister Harry Mergel. „Sie zeigt, dass unser konsequenter Weg hin zu einer klimaneutralen, lebenswerten und innovativen Stadt europaweit Anerkennung findet. Der Preis ist zugleich Auszeichnung und Ansporn, den eingeschlagenen Kurs mit voller Kraft fortzusetzen.“

Der Titel „European Green Capital“ bringt Heilbronn nicht nur europaweite Sichtbarkeit, sondern auch Zugang zu einem internationalen Netzwerk von Städten, die sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen. Die Stadt rückt damit in den Mittelpunkt Europas. Ein Jahr lang wird sie Gastgeberin für internationale Fachkonferenzen, Kulturveranstaltungen und Bürgerprojekte sein. Heilbronn wird zur Bühne für den Austausch über die Frage, wie Städte nachhaltiger, lebenswerter und zukunftsfähiger werden können. Dabei betont Oberbürgermeister Harry Mergel: „Dass wir nun als European Green Capital 2027 ausgezeichnet wurden, verdanken wir dem Mut, der Tatkraft und der Leidenschaft vieler Menschen in unserer Stadt. Das ist unser gemeinsamer Erfolg.“

Präsentation und Feedback der Europäischen Kommission

Im Finale konnte sich Heilbronn gegen Klagenfurt am Wörthersee (Österreich) sowie Debrecen (Ungarn) durchsetzen. Zuvor hatte eine Delegation aus Heilbronn der fünfköpfigen Jury aus EU-Vertreterinnen und -Vertretern in einer 45-minütigen Präsentation ihre wesentlichen Strategien und Projekte im Umweltbereich vorgestellt, wobei die Stadt auf eine kombinierte Präsentation aus Videoclips, Fotos und gesprochenen Erklärungen setzte. Bewertet wurde die Vernetzung der sieben Umweltbereiche Biodiversität, Klimaschutz und Klimaanpassung, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Lärm, Luft- und Wasserqualität. Den Titel erhalten Städte, die beispielhaft mit diesen Herausforderungen umgehen. Heilbronn zeichnete sich durch Spitzenwerte in den Bereichen Luftqualität, Wasser, Lärm, Klimawandelanpassung und Kreislaufwirtschaft aus. Ganzheitliche Konzepte in der Abfallwirtschaft, zur Verbesserung der Luftqualität, der Lärmreduzierung und zum Wassermanagement sowie eine starke Bürgerbeteiligung ließen Heilbronn vor der Jury glänzen. Die Kommission würdigte auch das umfassende Mobilitätskonzept auf dem Weg ins Finale.

Hintergrund zum Wettbewerb European Green Capital

Den Wettbewerb European Green Capital schreibt die Europäische Kommission jährlich für Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern aus. Sich mehrmals für den mit 600.000 Euro dotierten Titel zu bewerben ist durchaus üblich. Kaum eine Stadt unter den bisherigen Titelträgern hat es im ersten Anlauf geschafft. Die erste Titelstadt 2010 war Stockholm. Die erste deutsche Titelstadt war 2011 Hamburg. Essen erhielt 2017 als zweite deutsche Stadt den Zuschlag.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Frankenbach
NUSSBAUM+
Ausgabe 41/2025
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