Bei schönstem Wetter konnte Bürgermeister Schweizer am Samstag, 25.05.24 elf Wanderer am Bürgerzentrum begrüßen. Über die Nordalbstraße, vorbei am Waldkindergarten, ging es den „Steigwasen“ und den „Neuen Nordalbsteig“ hinauf zum Heidepfad in Richtung Reichenbach. Hans Scheiring, ein Orchideenfachkundiger, zeigte viele der 35 heimischen Wildorchideenarten am Sommerberg, die: Hummel- und Bienenragwurze, Bocksriemenzungen, die erst seit 20 Jahren im Filstal wachsen, dazu die Pyramidenhundswurz, das bleiche und schwertblättrige Waldvögelein, das Zweiblatt und die weiße Waldhyazinthe. Ein Bach querte den Weg, den ein Teil der Gruppe emporstieg, um den Wasserfall und die zwanzig Meter tiefe Sommerberghöhle zu sehen. Weiter ging es zum Dürrenbach, der viel Wasser führte, und tief eingeschnitten war. Nun veränderte sich die Heidelandschaft: Der untere Teil war durch blumige Wiesenstreifen mit Buschreihen gekennzeichnet. Die Wanderer konnten Rehe und Hasen bewundern. Rudi Probost erzählte, dass die Esparsetten übersetzt „Süßklee“ heißen und vom Wild sehr gern angenommen werden. Weiter ging es die „Alte Nordalbsteig“ hinauf bis zum Waldrand. Nach einer Weile wurde der „Kohlhauweg“ breiter. Nach 3,3 Kilometern bog scharf links ein Weg ab, der zum Buschitlweg hinaufführte. Wir hielten uns links und erreichten nach 50 Metern die Wendeplatte von wo ein Pfad zum Felssporn führte, auf dem die Burgstelle liegt. Rolf Kehrer berichtete, dass es im Kreis Göppingen über 80 Burgstellen gibt. Die bekannteste im Umfeld ist die Hochadelsburg der Helfensteiner, die „Hiltenburg“. Nun ging es den Buschitlweg hinauf, bis zur Fahrstraße zur Nordalb. Wir sahen, bemooste Felsen und das „Steinerne Weib“. Hier wurde die Sage vorgelesen, wie sie im Heimatbuch aufgeführt ist. Nach einem großen Bogen um den Schnepfenteich erblickten wir auf einem nach Norden gerichteten Bergvorsprung die mittelalterliche Wehranlage, die 1270 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Der schmale Pfad führte oberhalb der Ungerhalde zur Neuen Nordalbsteige, die wir hinabstiegen. Nach 900 Metern gelangten wir an den Punkt, wo beim Hinweg zum „Wasserfall“ abgebogen wurde. Nach der elf Kilometer langen Tour kehrte die Gruppe ein und genoss den geselligen Abschluss.