Die Mitglieder des Heimatvereins Neuenbürg treffen sich am Samstag, dem 8. Februar, um 09.00 Uhr, um das „Julia-Kreuz“ wieder aufzuhübschen. Sie freuen sich dabei über Unterstützungen jeglicher Art.
Wegkreuze sind materielle Zeugen vom Dank gläubiger Menschen für die Zuwendung Gottes in einer Notlage wie z. B. Krankheit, Krieg oder Seuche. Ein solches Kreuz wurde früher von den jeweiligen Nachkommen betreut und instand gehalten. Heutzutage ist diese Verpflichtung meist verloren gegangen – die Verwandtschaftsverhältnisse sind weit verzweigt und nur in wenigen Fällen ist noch ein Bezug zu einem solchen Wegkreuz vorhanden. Der Heimatverein Neuenbürg hat deshalb zwischen 2003 und 2010 drei Kreuze, in Neuenbürg / auf Neuenbürger Gemarkung, restauriert bzw. deren Restauration in Auftrag gegeben.
Die Restaurationskosten, die sich auf mehr als 25.000 Euro beliefen, wurden durch Gelder der öffentlichen Hand (Stadt Kraichtal und Regierungspräsidium Karlsruhe), private Spenden und Eigenmittel des Vereins abgedeckt. Der wichtigste Aspekt für das Gelingen eines solchen Langzeitprojektes waren jedoch die unzähligen Stunden an Eigenleistung, die von unseren Mitgliedern über 8 Jahre hinweg erbracht wurden.
Dieses ehrenamtliche Engagement endete jedoch nicht mit der Instandsetzung der drei Kleindenkmäler, sondern wurde im Falle des Wengertkreuzes – in Neuenbürg gemeinhin als „Julia-Kreuz“ bekannt – mit dem Gehölzschnitt rund um das Kreuz fortgeführt. Nun ist es wieder so weit: Die Buchenhecke überragt das Kreuz, die wuchernden Bodendeckerpflanzen vermitteln einen ungepflegten Eindruck und schreien nach einem Frühjahrsschnitt. Wer helfen will, ist herzlich dazu eingeladen. (pm/red)