Dies und das

Heimatverein stellt Jahrbuch vor: Obrigheim „gestern und heute“ lenkt den Blick in Geschichte und Gegenwart

Bürgermeister Achim Walter freut sich. „Da ist es wieder, unser Jahrbuch“. Das Heft Obrigheim „gestern und heute“ erscheint schon in seiner 34....
Foto: Hans-Jürgen Herpich-Weber

Bürgermeister Achim Walter freut sich. „Da ist es wieder, unser Jahrbuch“. Das Heft Obrigheim „gestern und heute“ erscheint schon in seiner 34. Auflage. „Dieses Mal ist es ein klein wenig dünner als im Vorjahr, aber da war ja auch das 1250-jährige Jubiläum der Gemeinde“, so Schriftleiter Markus Wieland. Zufrieden schaut er dennoch auf das Werk, an dem er und immerhin 16 weitere Autoren geschrieben haben. Ganz verschiedene Artikel und Beiträge haben es in diesem Jahr wieder in das Heft geschafft. Gleich den Anfang der Reihe von insgesamt 33 Beiträgen macht die Obrigheimer Chronik von 2024 (Alena Rumig). Einiges hat sich im vergangenen Jahr getan und findet nun auch seinen Niederschlag auf den Seiten des in diesem Jahr orangefarbenen Heftes. Zwischen Kinder-/Eltern-Mitmach-Konzert (Marco Friedrich), 100 Jahre Kirchenchor Asbach (Karin Ernst/Achim Haag) und 25 Jahre Sing a Song (Freddy Haberstroh) und dem Bericht zu einer „St.-Martin-Ausstellung“ (Sven Homma), die in den Räumen der Gemeinschaftsschule gezeigt wurde, finden sich dort Beiträge zur Kommunalwahl oder aus dem Bauamt (Peter Martin). Auch sportliche Highlights wie der Blick auf die vergangene Gewichthebersaison (Rainer Noe) oder ein Rückblick auf die Karriere des Gewichthebers Oliver Carruso (Matthias Miltz) sind dort zu finden. Der Heimatverein, der gemeinsam mit der Gemeinde Herausgeber des Jahrbuchs ist, leistet auch einen finanziellen Beitrag, um Jahr für Jahr zu dokumentieren, was die Obrigheimer bewegt hat. Der Vorsitzende des Vereins Karl Heinz Neser schreibt selbst seinen inzwischen traditionell gewordenen Beitrag „In alten Zeitungen aufgelesen: Was geschah …?“ und einen Beitrag zum 90. Geburtstag des Familienforschers Karl-Wilhelm Bödecker. Auch über viele Veranstaltungen oder Ausstellungen des Heimatvereins wird im Heft berichtet. „Recht herzlich möchte ich mich bei denen bedanken, die dieses Jahr wieder mitgewirkt haben, um dieses Zeitdokument auf die Beine zu stellen“, so Bürgermeister Achim Walter. Neben einigen Berichten zu weiteren Aktivitäten und Veranstaltungen, die auch in der RNZ erschienen sind, wird der Blick auch in die Geschichte der Neckaranrainergemeinde gelenkt. „Menschen, die sich besonders verdient gemacht haben, erhalten im Jahrbuch auch einen Nachruf“, betonte Wieland. In diesem Jahr musste man Abschied nehmen vom ehemaligen Pfarrer Bruno Willnauer und von Horst Keller, der selbst in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins viele Artikel geschrieben hatte und dessen letztes Projekt, die Erweiterung des Mundartpfads nach Obrigheim, Asbach und Mörtelstein, in einem weiteren Beitrag (Karin Koppelhuber) gewürdigt wird. Auch die beiden Städtepartnerschaften mit Krsko/Solwenien (Philipp Guldner/Gustav Heidt) und Chantepie/Frankreich (Sven Homma) werden erwähnt. Die Tötung des Michael Fees in Mörtelstein (Dr. Sebastian Parzer), ist es, die Gerd Kannegieser schließlich besonders interessiert. Wieland hatte zuvor erwähnt, dass der dort geschilderte Mordfall nicht der einzige in dem „als Tal der Gesetzlosen verschrieben“ Dorf gewesen sei. Zum Beispiel habe mal ein Mannheimer dort seine Frau ermordet. „Geht das auch irgendwie näher, oder muss man dazu extra in dieses Dorf kommen?“, fragt der Komiker, der aus der Pfalz angereist ist, das amüsierte Publikum. Mit seinem humorvollen Blick in die Geschichte der eigenen Familie in Mundart begeistert er die vielen Besucher, die auch dieses Mal wieder zur feierlichen Vorstellung des neuen Jahrbuchs in die Aula der Realschule gekommen waren. Musikalisch schwungvoll begleitet wurde der Abend durch die in Obrigheim beheimatete Band „Saxophonix“.

Autorin: Dorothea Damm

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Ausgabe 13/2025
von Gemeinde Obrigheim
27.03.2025
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