Die Landschaftsgärtnerin und Technikerin Michaela Senk ist Expertin für naturnahe Gärten. Auf Einladung des NABU Schwetzingen und Umgebung wird sie uns in die Welt der heimischen Pflanzen mitnehmen, spannende Anekdoten erzählen und deren vielfältige Einsatzorte in unseren Gärten und Außenanlagen beschreiben.
Unsere heimische Natur hält für jeden Lebensraum die passenden Wildkräuter und Gehölze bereit. Warum also alleine auf das Einheitsgrün der Gartencenter zurückgreifen, in denen Pflanzen und Zuchtsorten aus aller Welt angeboten werden, die zwar uns Menschen gefallen sollen, aber für unsere heimische Tierwelt völlig wertlos sind?
Es werden verschiedene Lebensräume mit den passenden Pflanzen vorgestellt, z. B. die freiwachsende Hecke als Alternative zur Kirschlorbeer- oder Thujahecke, das magere Staudenbeet, der schattige Saum oder der Kräuterrasen. Neben der bunten Vielfalt für jeden Standort sind es die vielen Insekten, Kleinlebewesen und Kleinsäugetiere, die wir mit den heimischen Pflanzen in unsere Gärten locken. Denn für sie bedeuten diese Pflanzen wertvolles Futter, Schutz und Lebensraum zum Vermehren. Sie lassen uns Teil einer lebendigen Welt sein, in der wir mit Erstaunen feststellen werden, wie schnell Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge, Vögel und viele mehr einziehen. In der Auseinandersetzung mit einem naturnahen Garten können wir Zusammenhänge erkennen, die sich auch auf andere Lebensbereiche auswirken können.
Das Pflanzen von heimischen Stauden und Gehölzen ist daher eine gute Investition in unsere Zukunft, denn so kann jeder Einzelne den beiden großen Krisen dieser Zeit, das Artensterben und die Auswirkungen des Klimawandels, etwas entgegensetzen.
Jeder Quadratmeter zählt!
Eine kleine Auswahl Wildpflanzen kann direkt gegen Spende mitgenommen werden.
Do., 05.09.2024, 19 Uhr, Schwetzingen, Palais Hirsch. Eintritt frei