Heimsieg zum Ende der Höfinger Handball-Herren

Am Samstag, den 10.05.2025, spielte unsere Herrenmannschaft ein letztes Mal gegen Plochingen und gewann 34:32. Dabei konnte man es sich erlauben, durchzuwechseln und taktisch zu variieren.

Felix Rittmann warf wieder einmal die meisten Tore (10) und wurde auch nach dem Spielende als Torschützenkönig der Saison geehrt. Sein Bruder Yannick wurde als wichtiger taktischer Berater und Mittespieler mit Verantwortung gerühmt. Beide brachte damals Lukas Weil zur Mannschaft, der durch seine Werbung neuer Spieler das Ende der aktiven Herren zumindest um einige Jahre verschieben konnte. Auch Mukesh Singh kam damals in diesem Zuge zum Verein und kehrte einmal aus Ditzingen zurück & verzichtete auf einen Wechsel in die Landeliga des HVW, weil in Höfingen Not am Hintermann war. Durch diese 3 Spieler fanden noch andere den Weg zu den schwarz-gelben Handballern mit Herz & ohne Harz. So Torwart Gregor Klimont, der eine herausragende Leistung gegen Plochingen zeigte und in doppelter Unterzahl uns im Spiel hielt mit seinen Paraden. Auch Joe Klarmann, der zu diesem Spielerkreis zählt, muss leider als letzter Neuzugang das Ende der Herren miterleben. Wären mehr der letzte Saison neu geworbenen Trainingsteilnehmer, wie er, geblieben, könnte der EKH in seinem 40. Jubiläumsjahr noch am Herren-Handball teilnehmen. Für alle Spieler ein trauriger Tag … vielleicht besonders auch für die Rückkehrer aus Heimerdingen wie Niko Kurz und Fabi Otto, die schon das zweite Ende einer Handballmannschaft erleben müssen. Letzterer zeigte mit 9 Toren trotz langer Manndeckung, warum er einst als Höfinger Vertreter mit der ejw-Auswahl 1. & 3. bei Europameisterschaften wurde. Johannes Lienert wurde als echter Ausnahmerechtsaußen und Leistungsträger nach Spielende geehrt. Moritz Hahn wurde als einer der letzten Verbliebenen einer Höfinger Jugend hervorgehoben, die an deutschen Meisterschaften teilnahm. In den Zeiten, als es gar keinen Torwart gab, war Bassi Hoppe so „wahnsinnig“, sich für uns hinten reinzustellen. In einer Spielzeit sicherte er als Nicht-Torwart mit den Verbleib in der höchsten Spielklasse damit. Ein echtes Wunderspiel damals gegen Dußlingen-Gomaringen! Auch Paddy Theiss wurde gewürdigt, unter anderem dafür, dass er dieses Jahr noch einmal bei einem Spiel einsprang und mit seiner Familie unermüdlich jeden Job übernahm, wenn sich niemand finden ließ. Dominik Dinkel, der durch sein spielerisches Können, aber auch durch Engagement und die Trainerleistung seiner Frau maßgeblich den Vereinserfolg förderte, wurde ebenfalls in den Abschlusskreis geholt. Reinhard Krafft galt besonderer Dank, da er von A wie Andacht über J wie Jugendtrainer bis zum S wie Schriftführer & Schiedsrichter schon jede Rolle im EKH innehatte. Quereinsteiger wie Daniel Bareither und ich durften Teil des Teams sein, das 7 Jahre Landesliga am Stück spielte. Angeführt wurden wir von unserem Spielertrainer Max Weil, der zum Schluss durch das Spalier der Geehrten im Rollstuhl vom Feld geschoben wurde – glücklicherweise nicht, da er verletzt war, sondern weil er einmal sagte, dass er so lange Handball spiele, bis ihn dieses Vehikel vom Feld bringe. Obwohl es für uns Männer ein bitterer Tag war, versüßten die Zuschauer, oftmals verdiente Vereinsvertreter wie Andi, Elke, Jump, Alex, Vetter usw. wie auch unsere lieben Verwandten & Freunde doch noch etwas das letzte Spiel. Schade, dass Weggefährten wie Robin, Lukas, Jochen usw. nicht persönlich da sein konnten – in den Gedanken so mancher wart ihr sicher präsent.

Zuletzt bleibt mir danke zu sagen, dass ich vom Biertrinker in der 2. Mannschaft zu einem richtigen Spieler der ersten Mannschaft geformt wurde unter geduldiger Beteiligung meiner Trainer und Mitspieler. Vielen Dank auch, dass ich das abschließende Tor erzielen durfte. Das werde ich niemals vergessen, ebenso wie 7 Jahre Landesliga mit meinen Freunden spielen zu dürfen.

Michael Kull