Tiere, Natur & Umwelt

Helfer*innen für die Streunerkatzen-Futterstelle in Tübingen-Bühl gesucht

Ein täglicher Handgriff – ein Leben weniger im Schatten Wir suchen dringend engagierte Helferinnen und Helfer für die Futterstelle der Streunerkatzen...

Ein täglicher Handgriff – ein Leben weniger im Schatten

Wir suchen dringend engagierte Helferinnen und Helfer für die Futterstelle der Streunerkatzen in Tübingen-Bühl.

In unserer Ortschaft leben viele Katzen, die kaum jemand wahrnimmt – und die dennoch täglich ums Überleben kämpfen. Es handelt sich nicht um Wildkatzen, wie oft angenommen, sondern um die Nachkommen einst ausgesetzter oder nicht kastrierter Hauskatzen.
Tiere, die nie ein Zuhause hatten, die sich nicht selbst versorgen können und oft krank oder verletzt im Verborgenen leben.

Der Tierschutzverein Tübingen betreibt deshalb eine Futterstelle in Bühl – und sorgt so für ein Minimum an Versorgung. Diese wichtige Aufgabe wurde über Jahre hinweg zuverlässig betreut, kann aber aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr weitergeführt werden.

Deshalb suchen wir dich.

Ein kleines Team soll sich künftig abwechseln und täglich frisches Futter und Wasser an die Futterstelle bringen.
Der Zeitaufwand pro Einsatz liegt bei etwa 15 bis 20 Minuten.
Das Futter wird gestellt, eine gründliche Einführung erfolgt selbstverständlich.
Was es braucht? Verlässlichkeit, etwas Zeit – und ein Herz für Tiere, die sonst niemand sieht.

Warum das wichtig ist

Streunerkatzen können sich nicht selbst ernähren. Die Vorstellung, sie könnten „einfach Mäuse fangen“, ist ein Mythos.
Eine Katze müsste täglich 10 bis 12 Mäuse erbeuten, um ihren Energiebedarf zu decken – selbst für gesunde Tiere ist das kaum machbar.
Kranke oder geschwächte Tiere haben keine Chance: Ihnen fehlen Jagderfahrung, Kraft und Ausdauer.
Was bleibt, ist ein Leben voller Entbehrungen: Hunger, Krankheiten, Parasiten, unbehandelte Verletzungen – alles im Verborgenen.

Gerade im Frühling und Sommer ist die Not besonders groß:
Mutterlose Jungtiere, kranke Katzenmütter, Infektionen und Parasiten gehören dann zum traurigen Alltag. Viele Kitten überleben die ersten Wochen nicht.
Die Mütter sind erschöpft, unterernährt – oft mehrmals pro Jahr trächtig. Auch unkastrierte Kater leiden: sie tragen schwere Bisswunden aus, Revierkämpfen davon, infizieren sich mit FIV oder FeLV und sterben häufig unbehandelt und allein.

Tierschutz heißt in dieser Zeit: helfen, so gut es geht.

Bis hoffentlich immer mehr Menschen verstehen:
Kastration ist der einzige, nachhaltige Weg, das Leid zu beenden.

Was du tun kannst

- Melde uns Streunerkatzen, damit wir helfen können.
- Lass deine Katzen kastrieren – auch Freigänger und Hofkatzen.
- Sprich mit Nachbarn und Freunden – Aufklärung ist der erste Schritt.

Wie du helfen kannst

Wir freuen uns über jede helfende Hand – und über Spenden, mit denen wir Futter, Medikamente und Kastrationen finanzieren können.

Geldspenden

Tierschutzverein Tübingen e. V.
IBAN: DE65 6415 0020 0000 0907 35
Kreissparkasse Tübingen
Verwendungszweck: Streunerkatzen Landkreis Tübingen

Futterspenden

(z. B. Dosenfutter, Nassfutter, Katzenmilch) können direkt in Bühl am Rathausplatz bei Nicole Kammerer, Eugen-Bolz-Straße 33, abgegeben werden.
Bitte vorher kurz telefonisch oder per Nachricht melden.

Erscheinung
Gemeindebote – Mitteilungsblatt der Universitätsstadt Tübingen, Stadtteil Bühl
NUSSBAUM+
Ausgabe 28/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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