Bürgerempfang in Neckarzimmern mit Ehrung von Marianne Hartmann
„Ganz oft war sie schon vor mir da, wenn ich eine Familie besuche“, erklärt Bürgermeister Christian Stuber in einfachen Worten, wie es sich mit Marianne Hartmann verhält. Mit ihr stellte der Bürgerverein miteinander-füreinander aus Neckarzimmern wieder einmal eine Helferin ins Rampenlicht, die sonst viel im Verborgenen arbeitet. „Sie ist einfach immer da hilfsbereit, wo Not am Mann ist“, betont Roland Bär, der in diesem Jahr als Laudator die Verdienste Hartmanns für die Gemeinschaft lobte. Ganz allgemein hatte Frank May in seiner Eröffnungsrede für die Preisverleihung darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, sich sozial zu engagieren. Es sei nicht nur so, dass der Einsatz für die Gemeinschaft ein Gewinn für andere ist. „Es ist immer auch eine Chance die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln“, so May und ergänzt, „lassen Sie uns gemeinsam anpacken“. Gerade so, wie es Marianne Hartmann ein Leben lang schon getan hat. Sie hatte sogar schon den Schulraum gereinigt, als der noch im heutigen Rathaus war und noch mit einem Ofen beheizt wurde, erinnert sich Bär. Dass sich auch sonst so einiges in Neckarzimmern bewegt, bezeugte die Bilderschau, die Stuber mitgebracht hatte. In seinem Überblick über die laufenden Projekte in Neckarzimmern standen neben dem Solarpark, bei dem es bald in die konkrete Bauphase geht, der Glasfaserausbau, die Dachsanierung der Aussegnungshalle und die Kanalsanierungen im Mittelpunkt. Auch bei der Straßensanierung stehen der Gemeinde große Herausforderungen bevor. „Wir haben schlechte Straßenbeläge und ganz schlechte Straßenbeläge“, so Stuber. Bei den Letzteren wird man jetzt in der Luttenbachtalstraße mit den Sanierungsarbeiten beginnen. Die Kosten für das Projekt werden dabei auf verschiedene Schultern verteilt, da sich die Gemeinde Mosbach nach der Ansiedlung der Firma INAST auf dem ehemaligen Gelände der Bundeswehr bereit erklärt hat, sich an den entstehenden Sanierungskosten zu beteiligen. Die Kanäle, die in der Straße verlegt sind, gehören ganz der Firma INAST. Neben den Straßen bereiten die Brücken in Neckarzimmern immer wieder Sorgen. Die Bauwerke sind in die Jahre gekommen und werden regelmäßig überprüft. Für deren Unterhalt muss die Gemeinde selbst aufkommen, weshalb man bereits entsprechende Rücklagen im Haushalt bildet. Erfreut blickt Stuber auf die Fertigstellung des Bauhofes, da dort auch für dringend gesuchte neue Mitarbeiter bessere Arbeitsbedingungen geboten werden können. Auch auf die Einweihung des Naturlehrpfades mit Minister Peter Hauk MdL und die Installation von neuen Schnellladesäulen am Ortsende blickt Stuber mit Stolz. Wer einkaufen will, der kann das an den in der Ortsmitte aufgestellten Lebensmittelautomaten tun, die stets mit „frischen und regionalen Produkten“ gefüllt sind. In den kommenden Jahren wird im Baugebiet Obere Aue, das bereits der Firma ReWied gehört, ein Bäcker und vielleicht sogar ein Café entstehen. Auf dem Gebiet sollen neben altersgerechten Wohnungen für Singles und Paare auch finanzierbare Einfamilienhäuser gebaut werden. Wie es dagegen beim Gipswerk weitergehen wird, bleibt noch unklar. „Sicher ist nur, man ist da dran, etwas zu entwickeln“, so Stuber. Der Feuerwehr dankte Stuber nicht nur für die Bewirtung beim abschließenden Sektempfang. „Sie leisten das ganze Jahr über hervorragende Arbeit für unsere Gemeinde“, betonte Stuber und hob besonders den schnellen und effizienten Einsatz der Kameradinnen und Kameraden bei der Hochwasserlage im Sommer hervor, „als der Neckar sich mal wieder in Szene gesetzt hat“ und besonders der Campingplatz, dessen Bedeutung Stuber für die Gemeinde hervorhob, hart getroffen war. Musikalisch umrahmt wurde das Programm durch die beeindruckende Performance von Alexandra Fosnea an der Querflöte und Eva Sassenscheidt- Moninger am Keyboard, die neben einem anmutigen valse gracieuse auch zwei Sätze aus Vivaldis Flötenkonzert zu Gehör brachten. Die zu ehrenden Blutspender konnten nicht persönlich anwesend sein, dennoch hob Stuber hervor, wie wichtig es sei, dass Menschen immer wieder bereit sind, ihren Lebenssaft zu spenden, um andere zu retten.