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Klimaschutz wird gefördert

Hemsbach: PV-Balkonkraftwerke werden weiter bezuschusst

In Zeiten der Energiewende und höherer Stromkosten erfreuen sich Balkonkraftwerke größerer Beliebtheit. In Hemsbach werden die weiterhin gefördert.
In Zeiten der Energiewende und höherer Stromkosten erfreuen sich Balkonkraftwerke größerer Beliebtheit. In Hemsbach werden die weiterhin gefördert. (Symbolbild)
In Zeiten der Energiewende und höherer Stromkosten erfreuen sich Balkonkraftwerke größerer Beliebtheit. In Hemsbach werden die weiterhin gefördert. (Symbolbild)Foto: Gyuszko/iStock/Getty Images plus/Symbolbild

Seit 2023 haben Hemsbacher Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich die Ausgaben für ein PV-Balkonkraftwerk von der Stadt in Teilen zurückzuholen. Jede Anlage, so sagte Fachbereichsleiter Christopher Wetzel, werde derzeit mit maximal 100 Euro beziehungsweise 20 Prozent der Kosten gefördert. Der Fördertopf sei jährlich auf 5.000 Euro gedeckelt. Laut seiner Aussage wurden 2023 60 Anträge eingereicht, 2024 waren es dann 39. Anfang 2025 wurde die 100. Anlage gefördert.

Dass sich die Bezuschussung mit Blick auf den Klimaschutz lohnt, das ließ sich aus der Vorlage herauslesen. Darin hieß es, dass durch die Inbetriebnahme der mittlerweile 100 Anlagen in Summe 3,4 Tonnen CO₂ eingespart würden. Davon abgesehen, verwies die Vorlage auf die Verankerung des Förderprogramms im Klimaschutzkonzept der Stadt. Mit Blick auf mittlerweile kostengünstige Speichertechnik sollte der Gemeinderat die Förderrichtlinie mit einem Beschluss dahingehend anpassen, dass auch Steckeranlagen-Sets mit Akku in die Förderkulisse aufgenommen werden.

Mathias Härig (GBL) sprach sich deutlich für die Beibehaltung und Anpassung der Förderung aus. „Es senkt die Einstiegshürde und macht es erschwinglicher“, verwies er auf die Einsparpotenziale hinsichtlich CO₂ auf der einen und die Stromkosten für Bürgerinnen und Bürger auf der anderen Seite. Die Förderung habe zudem eine positive Signalwirkung und vermittle, dass mit Blick auf die Energiewende auch kleine Maßnahmen Wertschätzung erfahren, so Härig.

Gänzlich anders beurteilte es die CDU. Die Fraktion stellte den Antrag auf Einstellung des Programms. „Es geht uns nicht um die 5.000 Euro, es geht um den hohen bürokratischen Aufwand“, begründete es Manuel Fink. Die Auswirkungen seien zu gering, banden zugleich zu viele Mittel, die in wirksamere Maßnahmen fließen könnten, sagte er weiter. Eine Argumentation, die Christopher Wetzel, in der Stadtverwaltung selbst für die Antragsbearbeitung zuständig, nicht nachvollziehen konnte. Die Anträge, so führte Wetzel aus, seien barrierefrei über die städtische Homepage zu stellen, Prüfung und Weiterleitung mit Anweisung zur Auszahlung bedeuteten nach seiner Aussage eine Arbeitszeit pro Antrag von weniger als fünf Minuten. Der Antrag der CDU scheiterte danach mit großer Mehrheit – einzig die Christdemokraten selbst hoben die Hand. (cs)

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