Am Samstag, 28. Juni, fand bereits zum zehnten Mal der Vielseitigkeitstest der Judo-Abteilung des Budo Clubs Hemsbach statt. Die jährliche Veranstaltung bietet den jungen Judoka die Möglichkeit, ihre sportlichen Fähigkeiten über das eigentliche Judotraining hinaus unter Beweis zu stellen. Der Test ist in drei Altersstufen unterteilt: die Mini-Gruppe (4–6 Jahre), die Midi-Gruppe (6–9 Jahre) und die Maxi-Gruppe (9–12 Jahre). Jede Gruppe absolviert eine altersgerechte Auswahl an Übungen, bei denen Punkte für verschiedene motorische Fähigkeiten gesammelt werden können. Pro Übung sind maximal vier Punkte erreichbar. Am Ende erhalten alle Kinder eine Urkunde und eine Medaille.
Das Medaillensystem wurde eigens für den Vielseitigkeitstest entwickelt und spiegelt sowohl die Teilnahme als auch die individuelle Entwicklung wider: Die Bronzemedaille erhalten alle Kinder als Anerkennung für ihren Mut und Einsatz. Die Silbermedaille wird als sogenannte Steigerungsmedaille verliehen – sie geht an Teilnehmende, die sich im Vergleich zum Vorjahr prozentual verbessert haben. Die Goldmedaille wird als Ehrenmedaille vergeben, wenn mindestens 85 Prozent der maximalen Gesamtpunktzahl erreicht wurden.
Im Mittelpunkt des Vielseitigkeitstests steht die allgemeine sportliche Ausbildung – ein wichtiger Grundpfeiler für langfristigen Erfolg im Judo. Denn wie zahlreiche Studien und auch die Ausbildung zum Trainer B im Judo verdeutlichen, zeichnet sich ein guter Judoka nicht nur durch saubere Technikausführung aus. Vielmehr zählen auch Beweglichkeit, Ausdauer, Kraft, Koordination und turnerische Fähigkeiten zu den grundlegenden Voraussetzungen. Ziel ist es, vielseitige Allrounder heranzubilden, die in allen Bereichen ein hohes Leistungsniveau erreichen – ohne sich dabei zu früh auf eine einzelne Fähigkeit zu spezialisieren. (pr/red)