Es herbstet, die Blätter der Bäume werden bunt und beim kleinsten Windstoß fallen sie leise zu Boden. So mancher Gartenweg verwandelt sich in einen Teppich aus Laub, zum Leidwesen des Gärtners. Das große Reinemachen zum Ende der Saison setzt ein: Sträucher und Bäume schneiden und Laub beseitigen. Die Bau- und Gartenmärkte freuen sich über die Laune der Natur und bieten Laubsaug- oder Blasegeräte an. Mit viel Lärm geht man gegen den Blattsegen vor und bläst das lästige Laub vor sich her oder saugt es auf. Da sich zwischen den bunten Blättern viele Kleintiere, wie Käfer, Spinnen oder Asseln verstecken, fallen diese dann dem Laubsauger zum Opfer.
Aus diesem Grunde empfehlen wir weniger Technik und auf den guten alten Rechen oder Besen zurückzugreifen. Das macht nicht nur weniger Lärm, ist billiger und vor allem für die Natur schonender. Da das alte Blattwerk recht schnell verrottet und ein vorzüglicher Dünger für den Boden ist, sollte man es auch unter Sträuchern oder Bäumen liegen lassen oder sogar anhäufen. Es schützt die Wurzeln vor Bodenfrost und gibt so manchem Kleintier Schutz über die Wintermonate. Größere Laubhaufen in einem ruhigen Eck werden gerne von Igel zum Überwintern genutzt. Der Igel dankt es ihnen und hält im Frühjahr das Salatbeet schneckenfrei. Also nicht alles Laub aufsammeln und lassen Sie, wenn immer möglich, das Laub im eigenen Garten.
Weitere Infos rund um die NABU-Gruppe Leimen / Nußloch unter www.nabu-leimen-nussloch.de.


