Herbstwanderung durch die Weinberge bei Oppenheim

Zur Herbstwanderung starteten 11 flotte/gemütliche Germanen mit der Bahn ab Neckargemünd. Nach zweimal umsteigen hieß es in Guntersblum aussteigen. Vom Bahnhof ging es durch die sonntäglich verschlafenen Straßen, erreichten wir bald die Weinberge und folgten hier dem „Rhein-Terrassen-Weg“ und „Lutherweg 1521“ teils mit herrlichen Ausblicken aber auch durch verschlungene Hohlwege. Immer wieder hielten wir an, um die schönen Ausblicke, ob zur Skyline von Frankfurt oder den Odenwald, und schöne Rastplätzchen zu genießen.

Überwältigend war der erste Anblick von Oppenheim mit der imposanten Katharinenkirche. Bald hatten wir unser erstes Ziel am Rand der Weinberge erreicht. In der Weinschänke Dietz erwarteten uns deftige Pfälzer Gerichte zum Mittagessen. Kochkäse in unterschiedlichen Variationen waren unser Favorit und natürlich durfte ein Glas Wein oder Sekt nicht fehlen.

Gut gestärkt ging es in die Stadt, Richtung Marktplatz und Katharinenkirche. Hier erwartete uns bereits ein Guide für das „unterirdische“ Oppenheim. Nachdem alle mit Schutzhelm ausgestattet waren, führte er uns durch einen kleinen Teil des verwinkelten, bis zu fünf Stockwerk tiefen Kellerlabyrinths unter der Altstadt Oppenheims. Hier verbinden Gänge, Treppen und Keller die Welt unter der Oppenheimer Altstadt, die einst als Lagerstätte, Versteck oder Fluchtmöglichkeit während Kriegszeiten diente. Heute werden diese teilweise für Veranstaltungen und besondere Events der Stadt oder privat genutzt. Nach diesen ganz besonderen Eindrücken reichte es noch zu einem kleinen Spaziergang zur Katharinenkirche, die leider, wegen eines Konzertes, nicht zu besichtigen war und über den Marktplatz, bis wir uns schon in Richtung Bahnhof aufmachen mussten, vorbei an schönen Altstadthäusern, engen Gässchen, dem Krötenbrunnen und dem Uhrturm. Pünktlich kam die S-Bahn und brachte uns, mit einem Umstieg in Mannheim, zurück nach Neckargemünd. Bei den Gesprächen im Zug ließen wir die vielen Eindrücke des Tages Revue passieren und freuen uns schon auf die nächste Wanderung.