Vom Samenkorn zum Kürbis
Im Frühjahr dieses Jahres pflanzten die Kinder Samen von einem Moschuskürbis in den Hortgarten. Den ganzen Sommer über gossen und pflegten die Kinder unsere Pflanzen im Garten.
Unsere Intention war, den Kindern den Zusammenhang vom Pflanzen, Pflegen, Beobachten, Ernten und Verarbeiten näherzubringen. Uns war es auch wichtig, den Kindern den Zusammenhang zwischen Lebensmitteln und gesunder Ernährung zu erklären.
Durch das Gärtnern können Kinder ihre Fähigkeiten wie Verantwortung, Geduld und Ausdauer ausbauen. Kinder begreifen biologische Abläufe und somit wird ihre geistige und körperliche Entwicklung gefördert. Dies unterstützt ebenso die mentale und soziale Entwicklung.
Der Garten stellt einen ganzheitlichen Entwicklungsraum dar. Mit allen Sinnen erleben Kinder Naturphänomene, ökologische Kreisläufe und eine biologische Vielfalt. Dies bietet einen Entdeckungsraum, der von den Kindern ganzjährig aufgesucht, erlebt und aktiv mitgestaltet werden kann.
Nach der Ernte überlegten wir mit den Kindern, wie wir den Kürbis weiterverarbeiten könnten. Die Wahl fiel auf eine Kürbissuppe. Gemeinsam wurde geschnippelt, geschält und der Kürbis gekocht. Die Kinder stellten fest, dass das ganze Schulhaus köstlich nach dem Kürbis duftet. Dabei erlebten die Kinder, dass zu einer Kürbissuppe weit mehr gehört als der Kürbis selbst. Nämlich den Weg vom Samen über die Blüte, den Kürbis bis hin zur Suppe (Stoffwechsel).
Die Kinder entdeckten, dass es gar nicht schwer ist, ein leckeres Gericht auf den Tisch zu zaubern. Am Ende wurde die leckere, gemeinsam gekochte Suppe in einer gemütlichen Runde verspeist.