Spieltag am 30.11.2025
Das Pech gepachtet
Beim Tabellendritten KF Kosova Bernhausen wartete die nächste harte Nuss. Deshalb begann die Erste des SV Sillenbuch unübersehbar druckvoll und entwickelte ein deutliches Chancenplus. Zwar boten die Gastgeber erheblichen Gegendruck, reelle Möglichkeiten wurden aber bereits im Vorfeld vereitelt. In der ersten halben Stunde kamen sie nur einmal bedrohlich durch, sodass SVS-Schlussmann Vale Schulik in grandioser Weise eingreifen musste. Dagegen wurde das gegnerische Gehäuse regelmäßig attackiert. Doch sowohl Max Auhagen, Lasse Schuler, Sören Berbig, Fabi Geißel und Paul Knorr, als auch Jacob Harder gelang es mehrmals nicht, den überdurchschnittlich aufmerksamen KF-Keeper zu überwinden. Ebenso entschärfte dieser etliche extrem gefährliche Harder-Ecken. Die Quittung für all die versäumten Gelegenheiten erhielt Sillenbuch in der 28. Minute, als Kosova aus dem Nichts mit dem absolut unverdienten 1:0 in Führung ging. Bis zur Pause bemühte sich die SVS-Elf weiterhin vergeblich, aber sie kam am unglaublich agierenden Bernhausener Torhüter einfach nicht vorbei.
Auch nach dem Wiederanpfiff fruchteten die wirklich guten Aktionen der Sillenbucher nicht. Umso enttäuschender, dass das Spielgerät in der 51. Minute mit viel Pech zum 2:0 in der eigenen Kiste landete. Doch schon zwei Minuten später war Jacob Harder endlich erfolgreich, als er ein großartiges Zusammenspiel von Sören Berbig und Max Auhagen zum 2:1 vollendete. Das SVS-Team ließ nicht locker, scheiterte jedoch nach wie vor am gegnerischen Schlussmann. Anstelle des ersehnten Ausgleichs sorgte das durch ein ungewöhnliches Missgeschick von Robert Gulde entstandene 3:1 (65.) für noch längere Gesichter. Dennoch schien noch nichts verloren. Die mittlerweile immer offensiver ausgerichtete SVS-Elf ackerte unermüdlich weiter. Doch selbst als der Torwart bereits ausgeschaltet war, war ihr das Glück nicht hold und Max Auhagen traf lediglich ans Quergebälk. Erst mit dessen Anschlusstreffer zum 3:2 in Minute 77, nachdem sich Jacob Harder zum wiederholten Male durchgebissen hatte, entstand wieder mehr Hoffnung. Schon drei Minuten darauf zog Auhagen erneut ab. Doch der Jubel blieb im Halse stecken, weil sein Geschoss das Ziel um Millimeter verfehlte. Sillenbuch blieb am Drücker, wogegen Keeper Vale Schulik für lange Zeit kaum noch beschäftigt wurde. Hatten die Grünen schon des Öfteren mit den Auslegungen des Schiedsrichters gehadert, entfachte das Abseits-Gegentor zum bitteren 4:2 in der 88. Minute allgemeine Empörung. Zu allem Übel schlugen die Gastgeber mit dem schmerzhaften 5:2 (90.) infolge eines weiteren einsamen Konters noch ein letztes Mal zu.
SHF
Für den SVS spielten:
Valentin Schulik – Paul Knorr / 74. Amadeus Hahn, Fabian Geißel, Nico Hering, Ben Knodel / 67. Yannik Wagner – Sören Berbig, Robert Gulde, Emanuel Weiskopf / 50. Noah Probst, Lasse Schuler, Jacob Harder (1) – Max Auhagen (1)