Spieltag am 16.11.2025
Bis zuletzt nicht aufgegeben
Die Erste des SV Sillenbuch empfing mit einer nach wie vor verletzungsbedingt dünnen Personaldecke den seit letztem Wochenende frischgebackenen Tabellenführer FSV Waldebene Stuttgart-Ost, der sich von Rang 13 kontinuierlich hochgearbeitet hatte. Auch wenn die Gastgeber gleich zu Beginn die erste Großchance der Partie präsentierten, wurde bald klar, dass sie sich warm anziehen mussten. Denn leider ist es der Elf nicht gelungen, ihren Flow aus dem Pokalspiel vom vergangenen Donnerstagabend fortzusetzen. Zunächst fand das Geschehen überwiegend im Mittelfeld statt. Zwar ergaben sich nach einer Viertelstunde für Max Auhagen und Marco Kaden hochkarätige Gelegenheiten, doch scheiterten sie dreimal am letzten Mann. Hatte die Waldebene bislang kaum mehr gefährliche Situationen vorzuweisen, schlug sie nach exakt einer halben Stunde infolge eines Missverständnisses zwischen SVS-Keeper Vale Schulik und Innenverteidiger Fabi Geißel mit dem 0:1 erbarmungslos zu. Kurz darauf wurde dem FSV erneut ein ähnliches Geschenk vor die Füße gelegt, doch diesmal klärte Vale Schulik souverän. Die Gäste agierten zunehmend spielbestimmender, durften allerdings ihre Möglichkeiten oftmals nicht zu Ende bringen oder verteilten ihre Abschlüsse mit großer Streuung rund um die Sillenbucher Kiste. Für die Grünen war es inzwischen immer schwieriger geworden, auf der anderen Seite bis ganz vorzudringen. Deshalb wäre es äußerst hilfreich gewesen, wenn Noah Probst oder Max Auhagen noch vor dem Seitenwechsel eine der beiden hervorragenden Gelegenheiten in den Ausgleich hätten ummünzen können.
Auch nach der Pause glückte es dem SVS-Team nicht, ihre vereinzelten Tempo-Gegenstöße effizient ins Ziel zu bringen. Wenigstens ist es anfangs zumeist gelungen, die Kontrahenten von der Gefahrenzone fernzuhalten. Bis zur 57. Minute musste Schlussmann Vale Schulik lediglich einen Eckball herunter pflücken, ein zusätzlicher gegnerischer Abschluss flog haushoch über den Zaun in den Wald. Dann aber kam die Waldebene blitzschnell entlang der linken Seitenlinie und setzte das 0:2 ins lange Eck. Obwohl der Druck auf den SVS daraufhin erhöht worden war, hatte Nico Hering nach einem Einwurf den Anschlusstreffer auf dem Kopf, verfehlte jedoch knapp die Box. Auch etwas später hatten die Grünen soeben noch einen aussichtsreichen Spielzug selbst vermasselt, wonach der FSV wieder über deren linke Seite konterte. Zwar berührte der herausgekommene Schulik dieses Mal das Leder noch, konnte das abermals im langen Eck versenkte 0:3 (69.) dennoch nicht verhindern. Trotzdem gaben die Sillenbucher nicht auf und erzeugten immer mal wieder Überraschungsmomente. So auch Max Auhagen, woraufhin er an der Strafraumgrenze von zwei Defensivspielern in die Zange genommen wurde. Der daher gerauschte FSV-Torhüter traf beim riskanten Klärungsversuch vor allem den Mann. Sofort zeigte der Unparteiische auf den Punkt, zückte aber unverständlicherweise keinerlei Karte. Den Elfer haute Paul Knorr kompromisslos zum 1:3 (75.) in die Maschen. Mit neuer Hoffnung mobilisierten die Hausherren nochmals alle Kräfte. Doch auch deren letzte Aktion blieb erfolglos. Zuerst lenkte der FSV-Schlussmann die Kugel gerade noch so mit der Faust übers Gebälk und Joker Emil Malzer nickte die resultierende Ecke hautnah am Gehäuse vorbei.
SHF
Für den SVS spielten:
Valentin Schulik – Paul Knorr (1), Fabian Geißel, Nico Hering, Nikolaus Meyding – Jacob Harder, Emanuel Weiskopf / 55. Sven Knapp, Sören Berbig, Noah Probst – Marco Kaden / 85. Krasimir Dimitrov, Max Auhagen / 75. Emil Malzer