Mitte August trafen sich 16 Wanderfreunde mit Günter Volz, dem Organisator dieser Wanderwoche, in Bischofsgrün, um gemeinsam das Fichtelgebirge zu erwandern. Jeden Tag erwanderte die Gruppe etwa 16 Kilometer mit etwa 450 Höhenmeter. Am Nachmittag wurde noch ein kleiner Spaziergang nach Bischofsgrün mit einem Hotelmitarbeiter unternommen, der viel vom Ort und der näheren Umgebung zeigte.
Der erste Wandertag mit einer Wanderführerin vom Fichtelgebirgs-Wanderverein führte rund um Bischofsgrün – und zwar auf dem Premiumwanderweg, der 2018 zertifiziert wurde von „Wanderbares Deutschland“. Am zweiten Wandertag ging's zum „Weissmain Ochsenkopfsteig“, den Hausberg von Bischofsgrün auf 1024 Meter. Hier boten sich herrliche Ausblicke auf das Fichtelgebirge. Die „drei Brüder“, der Rudolfstein und die Egerquelle waren Ziel am dritten Wandertag, Die „drei Brüder“ sind drei nebeneinanderstehende, mächtige Granitfelsen auf einer Höhe von 840 Meter. Der höchste Berg im Fichtelgebirge, der Schneeberg (1051 Meter) hatte wegen seiner weiten Fernsicht schon immer eine strategisch wichtige Bedeutung. Er war Beobachtungsstation bei Gefahren wie Feuer oder Rauchsignale, die an die benachbarten Warten abgegeben wurden. Weiter ging die Tour zum Blockmeer Haberstein auf 620 Meter. Das Ende der Wanderung war in Karches an einem Natursee. Am fünften Wandertag ging es auf die Südseite des Hausberges Ochsenkopf bei über 30 Grad. Durch Wald- und Wiesenwege wanderte die Gruppe an einem herrlichen Bocksgraben in den Ort Fleckl und weiter in den Ort Fichtelberg zum Fichtelsee. Ein ehemals großer See, verwandelte sich im Lauf der Jahrtausende in ein ausgedehntes Hochmoor, der jetzt ein Natuschutzgebiet ist. Darin liegt auch eine radioaktive Sauerquelle - die Jean-Paul-Quelle. Eine herrliche Wanderwoche ging mit neuen, begeisternden Eindrücken zu Ende. (gv)