Handball

HG Oftersheim/Schwetzingen

Nächste Runde im Saisonauftakt bei der HG Während das Drittliga-Team am vergangenen Wochenende den Spielbetrieb der Saison 2024/25 einläutete, greift...
Ein spannendes Spiel der HG gegen den TSB Horkheim.
Ein spannendes Spiel der HG gegen den TSB Horkheim.Foto: Zipf

Nächste Runde im Saisonauftakt bei der HG

Während das Drittliga-Team am vergangenen Wochenende den Spielbetrieb der Saison 2024/25 einläutete, greift am kommenden dann auch die Bundesliga-A-Jugend ein. Die A-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen ist erneut in einer Bundesliga-Staffel des Deutschen Handballbundes (JBLH) verteten. Sie wurde in den Süden eingruppiert und trifft weiterhin auf zahlreiche ständige Gegner, alte Bekannte, aber auch etliche, mit denen sich die Wege nicht so häufig kreuzen. Vor den Details legte Trainer Justin Hahne noch ein paar seiner Gedanken, Erinnerungen und Ausblicke dar.

Zu Beginn der letzten Saison war es von Anfang an klar, dass die Ergebnisse der zwei davor liegenden Runden (Erreichen des DHB-Final-Four 21/22 und Teilnahme an Meisterrunde 22/23) zu bestätigen oder zu übertreffen, schwer wird. Ziel war es jedenfalls, die direkte Qualifikation für den neuen Modus zu erlangen, was im Nachhinein betrachtet in der Pokalrunde mindestens Platz 4 hätte sein müssen. Unsere Mannschaft hat nach einer sehr schwierigen Vorbereitung, aufgrund äußerer Umstände, einen kämpferischen Auftaktsieg über die SG Pforzheim/Eutingen erlangt. Leider fiel es dem Team schwer, dieses Ergebnis in Regelmäßigkeit zu bestätigen. Trotz dessen schafften wir in der regulären Runde den sechsten Platz und gingen damit erhobenen Kopfes in die Pokalrunde. Hier erarbeitete wir uns eine Ausgangsposition, durch die wir am vorletzten Spieltag ein ‚Finalspiel‘ um den vierten Tabellenplatz hatten, welches im Siegesfall die direkte Qualifikation zur JBLH 2 bedeuten würde. Diese Begegnung gegen das HLZ von Friesenheim und Hochdorf ging dann allerdings knapp verloren. Während unsere Spieler im Anschluss sehr geknickt waren, mussten die Trainer direkt einen harten Schnitt machen und eine Mannschaft für die Qualifikation zur zweiten Bundesliga zusammenstellen.

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Dieser grobe zukünftige Kader spielte dann am letzten Spieltag in Konstanz um die ‚goldene Ananas‘. Das Ergebnis zeigte aber, dass dieser junge (nunmehr ehemalige) Jahrgang absolut die Chancen hat, die Qualifikation für sich zu entscheiden. Bei der Qualifikation in Fürstenfeldbruck wirkte mit Till Götz einer von drei externen Neuverpflichtungen mit. Mit Felix Fellhauer und Ivan Sakota kamen noch zwei Spieler des jungen Jahrgangs hinzu, welche Spaß für die Zukunft versprechen. Aufgabe für die Trainer ist es nun, diesen mittlerweile sehr verschworenen Haufen individuell weiter auszubilden und für den Aktivenbereich vorzubereiten. Aber immer mit dem Ziel vor Augen, dass eine Qualifikationsrunde für die kommende Saison zu vermeiden sei. Die Bundesliga geht diese Saison ab der zweiten Septemberwoche erstmals als JBLH 1 und JBLH 2 mit jeweils zwei Gruppen zu je zehn Teams an Start und über die Bühne. Während aus dem „Oberhaus“ die jeweils vier Staffelbesten ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft einziehen, ermitteln die beiden Sieger des „Unterhauses“ in Hin- und Rückspiel den DHB-Pokalsieger. Für den Rest wird die Runde dann schon vorzeitig beendet sein.

Die beiden Staffeln der JBLH 1 („Meisterrunde“) wirken wie zwei sektorale Dreiecke, deren gemeinsamer Ursprung im Bereich Niederrhein/Ruhrgebiet zu liegen scheint. Von dort erstreckt sich die Nordgruppe an die Ostseeküste und an die Ufer der Spree. Im Süden reicht die Fläche nach Sachsen, Franken und dem Schwerpunkt Schwaben. Gänzlich anders stellt sich die 2. Liga („Pokalrunde“) dar, die ausschließlich in den alten Bundesländern angesiedelt ist. Der Norden deckt ein Viereck begrenzt durch Lübeck, Bremen, Gummersbach und Felsberg ab. Der Süden trägt seine 18 Partien pro Team zwischen der mittelhessischen Lahn, Nordfranken und dem mittleren Neckar aus. Die HG trifft dabei auf HSC Coburg, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, HSG Rodgau Nieder-Roden (hier fällt am Samstag um 16.30 Uhr der Startschuß), Haching/Taufkirchen München, HSG Friesenheim/Hochdorf, DJK Rimpar, SG Pforzheim/Eutingen, TV Nieder-Olm und TV Bittenfeld.

Moment der Unachtsamkeit

Unterbrochen von unzähligen Wischeinlagen am Handball und auf dem Boden (die Begegnung dauerte fast zwei Stunden) hatte Drittliga-Aufsteiger HG Oftersheim/Schwetzingen beim TSB Horkheim am Ende mit 26:29 (10:14) das Nachsehen, stellte aber über die gesamte Spielzeit unter Beweis, dass sie mit den vermeintlichen Favoriten der Südstaffel auf Augenhöhe mitagieren kann.
Doch es gab einen Moment der Unachtsamkeit, der Nachlässigkeit. Nach dem 7:6 (16.) fing sich die HG in Unterzahl, bedingt durch Fehlpass und Fehlwurf zwei Treffer ins leere Tor ein. Auch die nächsten beiden Angriffsversuche führten nicht zum gewünschten Erfolg und Oftersheim/Schwetzingen sah sich mit einem Fünf-Tore-Rückstand konfrontiert (11:6/20.). Letztlich kann diese Phase schon als eine Art Vorentscheidung angesehen werden. Über 19:14 und 21:19 blieben die Kurpfälzer wie ein Terrier an ihren Gastgebern dran. Max Barthelmeß mit seinem sechsten (von sechs) verwandelten Siebenmeter sorgte sogar noch einmal für den Anschluss (27:26/58.) kurz vor Spielende. Louis Mönch brachte allerdings mit einem Alleingang durch die Mitte den TSB endgültig auf die Siegerstraße. Die HG-Aufholjagd war zu spät eingeleitet worden und von zu vielen Rückschlägen gekennzeichnet, um eine echte Trendwende herbeizuführen. Jetzt gilt die volle Konzentration von Team und Trainerstab der ersten Heimpartie, dem Derby am Samstag gegen die Rhein-Neckar-Löwen II.
So spielte die HG: Berghoffer, Fauerbach; Barthelmeß (7/6), Maurer, Antritter (4), Kern, Kirsch, Auth, Suschlik (1), Durak (2), Burmeister (6), Stier (2), Bösing (3), Hammarberg, Zaum (1).

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Schwetzinger Woche
Ausgabe 36/2024
von Redaktion Nussbaum
04.09.2024
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