Seit diesem Jahr lässt die Stadt Öhringen an ausgewählten Stellen das Gras bewusst stehen.
Warum? Weil so etwas aktiv für die biologische Vielfalt getan wird.
Die biologische Vielfalt ist gefährdet und nimmt weltweit durch Klimaveränderungen, Landnutzungsänderungen oder Flächenversiegelung ab. Umso wichtiger ist es, diese Vielfalt zu schützen und gezielt zu fördern. Durch die Gestaltung städtischer Flächen hat Öhringen direkten Einfluss auf die Förderung der Biodiversität.
Naturnahe innerstädtische Grünflächen bieten wichtigen Lebensraum für Insekten, Vögel und heimische Pflanzen. Deshalb werden ausgewählte Wiesen nur noch einmal im Jahr gemäht. Anfang Juli wurden die ersten Flächen in der Cappelaue gemäht. Das dabei gewonnene Heu wird als Tierfutter genutzt.
„Unser langfristiges Ziel ist es, magere Wiesen wiederherzustellen, damit sich heimische Gräser, Kräuter und Blumen wie etwa Margeriten wieder ansiedeln können“, erklärt Sigrid Diem, Leiterin der gärtnerischen Abteilung.
Weitere Flächen mit extensiver Pflege befinden sich unter anderem an der Realschule Öhringen, am Ströllerbach, entlang der Platanenallee, am Rappenhäusle sowie am Bolzplatz an der Alten Pfedelbacher Straße.