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Hilfestellungen für die Pflege des Alpenveilchens

Die Alpenveilchen sind keineswegs unbedingt als Zimmerpflanzen geeignet, da es in den Wohnungen oft zu warm ist. Die Pflanzen werden oft zu nass gehalten...

Die Alpenveilchen sind keineswegs unbedingt als Zimmerpflanzen geeignet, da es in den Wohnungen oft zu warm ist. Die Pflanzen werden oft zu nass gehalten oder falsch gegossen, oft sind es auch Krankheiten, die dazu führen, dass die Pflanzen nach der Blüte weggeworfen werden, wobei sie aber bei richtiger Pflege oft im zweiten und den darauffolgenden Jahren erst richtig schön blühen.

Hier ein paar Tipps, damit Sie länger Freude an den Alpenveilchen haben:

Stellen Sie die Alpenveilchen an einen hellen, vor der Mittagssonne geschützten Platz

Achten Sie darauf, dass die Alpenveilchen während der Blüte relativ kühl zwischen 13 und 16 Grad (im Sommer 20 Grad bei luftigem Standort) gehalten werden. Ist die Luft zu warm und trocken, werden die Blütenstiele lang und dünn und neigen sich in alle Richtungen.

Gießen Sie die Pflanzen nie mittig über die Knolle, da sonst die jungen Blüten- und Blatttriebe faulen! Alpenveilchen sind gegen Nässe noch empfindlicher als gegen Trockenheit. Falls die Pflanzen warm stehen (z. B. nahe der Heizung) kann es jedoch sein, dass man sie täglich gießen muss – aber Vorsicht: Lieber zu wenig als zu viel!

Entfernen Sie immer durch kurze drehende Bewegungen – niemals abschneiden – die faulen und abgestorbenen Blüten und Blätter.

Gönnen Sie den Alpenveilchen nach der Blüte, so etwa zwischen Mai bis September, eine Ruhepause, in der nur sehr sparsam gegossen wird. In dieser Zeit verlieren die Alpenveilchen fast alle ihre Blätter.

Fängt das Alpenveilchen wieder an zu treiben, weiter sparsam gießen und jede Woche mit Blumendünger vorsichtig düngen.

Ist das Alpenveilchen zu groß geworden bzw. schon länger als 2 Jahre in einem Topf, sollte es umgetopft werden. Hierzu im Spätsommer die Erde aus der Wurzel schütteln und wichtig:
Die Knolle nur zu zwei Dritteln neu einpflanzen.

Krankheiten beim Alpenveilchen:

Knollen- und Wurzelfäule entsteht durch zu viel Nässe. Die Blätter sind vergilbt und welken, obwohl der Wurzelballen feucht ist. Man kann versuchen, die kranken Bereiche auch in der Knolle herauszuschneiden, die „Wunden“ mit Holzkohlepulver zu bestäuben, die Pflanze umzutopfen und sparsam zu gießen, aber oft ist keine Rettung mehr möglich.

Bildet sich auf den Knospen, Blüten und Blättern ein grauer Pilzrasen, so handelt es sich um den Grauschimmel. Hier die befallenen Teile regelmäßig entfernen und die Pflanze trocken halten.

Ein zu warmer Standort und oft auch eine Überdünnung sorgen für lange Stiele und Blätter.

Zeigt sich an den Blüten und Blattoberseiten ein pudrig-weißer Belag, so handelt es sich um den Echten Mehltau, wie wir ihn aus dem Garten kennen. Alle befallenen Teile der Pflanze entfernen und die Pflanze luftig und kühl halten. Oftmals hilft hier aber nur als letztes Mittel ein chemisches Pflanzenschutzmittel.

Für vom Blattgrund her vergilbte Blätter, teilweises Absterben der Pflanze und eine im Innern graubraune Knolle ist die Cyclamwelke verantwortlich. Hier hilft leider nichts mehr.

Sind die Pflanzen welk, die Knollen ausgefressen und gibt es Fraßstellen an den Blatträndern, so ist der Dickmaulrüssler bzw. seine Larven am Werk. Hilfe gibt es nur durch nächtliches Absammeln der Käfer und sehr gründliches Auswaschen der Wurzeln und Knolle. Oft gibt es aber für die Pflanze keine Rettung mehr.

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Ortsverwaltung Wolfartsweier
NUSSBAUM+
Ausgabe 45/2024
von Obst- und Gartenbauverein Wolfartsweier e. V.
07.11.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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