Am 06.06.2025 wurde in Rangendingen, Obere Gasse, eine Asiatische Hornisse (Vespa velutina) gesichtet.
Die Asiatische Hornisse, die erstmals 2014 in Deutschland gemeldet und bis vor Kurzem noch als invasiv eingestuft war, verursacht große Schäden im Obst- und Weinbau, ernährt sich ab dem Sommer hauptsächlich von Eiweiß. Daher besteht eine Gefahr für die Insektenwelt, insbesondere für die Bienen. Im schlimmsten Fall können die Asiatischen Hornissen ein ganzes Bienenvolk vernichten.
Aktuell baut sie ihr Primärnest. Zu finden ist es an geschützten Orten wie z. B. Dachvorsprüngen, Hecken, Nistkästen, Garagen, Gartenhütten etc. Ab Juli wird es zu klein, die Asiatische Hornisse erbaut das Sekundärnest, welches einen Durchmesser von etwa 50 – 100 cm erreicht. In diesem Stadium ist die Entfernung äußerst schwierig, kostspielig und sollte nur von Fachpersonen erfolgen.
Die Ausbreitung lässt sich nicht mehr verhindern, aber verzögern. Daher ist es wichtig, die Primärnester zu finden, um sie zu vernichten, bevor das Sekundärnest gebaut wird, in welchem über 300 Königinnen herangezogen werden und im Herbst ausschwärmen.
Die Medienaufklärung hat die letzten Jahre stark zugenommen, um den Unterschied zwischen der Asiatischen Hornisse und der streng geschützten Europäischen Hornisse aufzuzeigen.
Die Landesanstalt für Bienenkunde hat eine sehr informative Seite erstellt, die u.a. die Unterschiede erklärt und die Ausbreitung dokumentiert. Zu finden ist außerdem ein QR-Code, der zur Meldeplattform führt, www.bienenkunde.uni-hohenheim.de/velutina.infomaterial
Hier können Sichtungen der Asiatischen Hornisse und deren Nester gemeldet werden. Es genügt ein Bild und der genaue Standort.
Wir Imker sind ebenfalls bemüht, der schnellen Ausbreitung entgegenzuwirken und möchten die Bevölkerung sensibilisieren. Wir können zurate gezogen werden und bei der Beseitigung der Primärnester unterstützen.
Kontakt:
Bezirksverein der Bienenzüchter Hechingen e.V.
www.imker-hechingen.de
Evmorvia Strobel Herbert Beiter