Am 27.06.2025 starteten die beiden neunten Lerngruppen der Gemeinschaftsschule Kleiner Heuberg in der Früh in Richtung Frankreich. 39 Schülerinnen und Schüler wollten hautnah das Schlachtfeld einstiger deutsch-französischer Feindschaft sowie den Boden nationalsozialistischer Verbrechen betreten.
Erste Station war der Hartmannswillerkopf, welcher im Ersten Weltkrieg als strategischer Punkt hart umkämpft war. Auf dem „menschenfressenden Berg“ sind heute noch große Teile der Frontlinien und Befestigungsanlagen erfahrbar. Die Schülerinnen und Schüler erkundeten den Verlauf der Schützengräben, Bunker, Stollen und das Nationaldenkmal samt Militärfriedhof. Mit atemberaubendem Blick über die Rheinebene konnten die Exkursionsteilnehmer die ständigen Machtkämpfe um den Berg im Jahr 1915 auf der von Lerngruppenleitern Janina Tranelies (9b) und Maximilian Pöltl (9a) erarbeiteten Schützengrabentour nachvollziehen.
Im Anschluss führte der Weg historisch circa 25 Jahre weiter. Das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof, welches im Zweiten Weltkrieg bis 1944 betrieben wurde, machte den Umgang mit den Deportierten transparent. Erschüttert betrachteten die Jugendlichen die Dokumentation der Verbrechen an der Menschheit.
Der Tag habe ihnen die Augen geöffnet, so die Schülerinnen und Schüler im Nachgang. Am Ende überwogen die Dankbarkeit, Wertschätzung und das Bewusstsein darüber, in Frieden aufwachsen zu können.
Von den Vogesen ging es daher mit vielen bleibenden Eindrücken und nachhaltigen Erinnerungen zurück nach Rosenfeld.