Wer nicht vor Ort gewesen ist, darf sich an dieser Stelle eigentlich kein Urteil erlauben. Bei über 30 Grad, gerade in den Schlafräumen der neu erbauten Kita Sandhasen, ist von Wohlergehen und Fürsorge keine Rede mehr. Hier sollen sich die Kinder am Mittag ausruhen. Wer selbst schon diese Temperaturen im Schlafzimmer hatte, wird bestätigen, dass dies eigentlich unmöglich ist. Und während andere selbstfahrende Autos erfinden, pflegen wir das Stoßlüften. Das haben ja „gut ausgebildete pädagogische Fachkräfte gelernt“. Leider bei tropischen Temperaturen keine Lösung.
Gefühlt wird in Deutschland ja überall an öffentlichen Orten wie Arztpraxen und Schulen fromm die Hitze ertragen, als gäbe es einen Preis zu gewinnen. Wir haben ja so viel mit eigenen Händen erschaffen, da reicht es ja, sich die Stirn mit einem Waschlappen zu kühlen! (Zeit-Magazin/KW28)
Insbesondere sind die Körper von Kleinkindern noch nicht an die Hitze angepasst und können schnell dehydrieren. Lüften in den frühen Morgenstunden oder von außen angebrachte Sonnenschutzrollos helfen wenig. Um diesem Problem entgegenzuwirken, forderten die Elternbeiratsvorsitzenden der Kita Sandhasen konkrete Maßnahmen. Sie schlagen vor, in den Ruheräumen der Kinder Klimaanlagen zu installieren. Diese können an den Hitzetagen in den Mittagsstunden für eine angenehme Raumtemperatur sorgen. In der letzten Sitzung des Verwaltungsausschusses der Stadt Waghäusel wurde diese Forderung thematisiert. Die Fraktionsvorsitzende und Mitglied des Verwaltungsausschusses, Ulrike Lechnauer-Müller, und Nicole Heger von Bündnis 90/Die Grünen, beantragten eine Überprüfung der Anzahl der Ruheräume im U3-Bereich sowie eine Kostenberechnung für die Installation von Klimaanlagen. Ziel ist es, die Kosten in der Haushaltsplanung der kommenden Jahre aufzunehmen, um alle schrittweise mit Klimaanlagen auszustatten. Unsere Unterstützung haben die Kinder.
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