Gesundheit & Medizin

Hitzewelle: So bleibt es zu Hause und unterwegs erträglich

Die Hitze hat Deutschland fest im Griff – und das immer öfter und früher im Jahr. Besonders ältere Menschen, Kranke, Schwangere, kleine Kinder und...
Älterer Mann trinkt nach Sport im Wald aus Wasserflasche
Bei Sommerhitze: Viel trinken hält fit und schützt vor Überhitzung.Foto: freepik

Die Hitze hat Deutschland fest im Griff – und das immer öfter und früher im Jahr. Besonders ältere Menschen, Kranke, Schwangere, kleine Kinder und körperlich Arbeitende sind jetzt besonders gefährdet. Wer gut vorbereitet ist, schützt nicht nur sich, sondern sorgt auch für ein besseres Raumklima in Haus und Wohnung.

Tipps zum Verhalten bei großer Hitze helfen, den Alltag angenehmer zu gestalten und Gesundheitsrisiken zu vermeiden:

  • Anstrengung vermeiden: Zwischen 11 und 18 Uhr besser im Schatten oder drinnen bleiben. Sport und Erledigungen auf den Morgen oder Abend verlegen.
  • Ausreichend trinken: Zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee – nicht eiskalt, das belastet den Kreislauf. Alkohol, Kaffee und süße Getränke möglichst meiden.
  • Leicht essen: Obst, Gemüse und Salat statt fettiger oder schwerer Gerichte.
  • Körper kühlen: Fußbäder, feuchte Tücher oder Sprühflaschen helfen beim Abkühlen.
  • Luftige Kleidung: Helle, atmungsaktive Stoffe und eine Kopfbedeckung schützen vor Überhitzung.
  • Medikamente checken: Manche Präparate wirken bei Hitze anders. Rücksprache mit dem Arzt ist ratsam.
  • Richtig lüften: Nur dann lüften, wenn es draußen wirklich kühler ist (mit einem Innen-Außen-Thermometer kontrollieren). Früh morgens und nachts Fenster auf, tagsüber geschlossen halten.
  • Rollläden und Jalousien: Am besten außen montiert – sie halten die Hitze besser ab. Automatische Steuerung sorgt auch bei Abwesenheit für Schatten.
  • Sonnenschutz am Fenster: Sonnenschutzfolien oder spezielle Verglasungen reduzieren die Hitze, ein weißes Tuch von außen kann im Notfall ebenfalls helfen.
  • Ventilatoren: Sie kühlen nicht direkt, aber sorgen für Luftbewegung und sind stromsparend.
  • Klimageräte mit Bedacht wählen: Wenn nötig, auf Geräte mit hoher Effizienzklasse (A+++) achten. Splitgeräte sind effizienter als mobile Monoblocks. Auf Lautstärke und Energieverbrauch achten.
  • Dach- und Fassadendämmung hilft, die Raumtemperatur um bis zu 10 Grad zu senken.
  • Begrünte Dächer und Fassaden wirken wie natürliche Klimaanlagen: Sie beschatten, speichern Feuchtigkeit und kühlen die Umgebung.
  • Dachbegrünung und Photovoltaik: Gut kombinierbar für doppelte Wirkung: Kühlung und Stromerzeugung.
  • Kühlen mit Wärmepumpe: Eine reversible Wärmepumpe kann im Sommer kühlen, effizienter als viele Klimageräte.

Treten Symptome wie Verwirrtheit, Erbrechen, hohes Fieber, Bewusstlosigkeit, Kreislaufprobleme oder Krampfanfälle auf, gilt: sofort 112 anrufen.

Erscheinung
Gaggenauer Woche mit städtischen Amtsblatt
Ausgabe 27/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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