Was gehört zu einem zünftigen Sommerfest? Klar, kühle Getränke, leckeres Essen und „Sonne satt“. Aber vom Letzteren hätte die Hälfte vollkommen ausreicht. Daher gilt unser besonderer Dank allen Gästen, die trotz schweißtreibender Außentemperatur das VdK-Sommerfest besuchten. Viel Lob und Anerkennung gebührt dem VdK-Serviceteam mit Wolfgang Bubenitschek, Daniela + Michaela Hillger, Tanja + Klaus Maier, Volker Müller, Bernd Schneider, Caroline + Robert Scholl und Adelheid + Werner Wagner. Auch bei tropischen Hitzegraden sicherte das Mitmacher-Team bestens eine Besucher-Rund-um-Versorgung.
Heinz Herberger
Vier von zehn Beschäftigten fehlt eine betriebliche oder private Altersvorsorge, um Lücken bei der gesetzlichen Rente auszugleichen. Das geht aus dem Alterssicherungsbericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) hervor.
Damit kommt das Drei-Säulen-System aus gesetzlicher und betrieblicher Rente sowie einer privaten Altersvorsorge an seine Grenzen. 52 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten haben eine betriebliche Altersvorsorge und 27 Prozent einen Riester-Vertrag für eine private Vorsorge.
„Das Mehr-Säulen-System funktioniert so nicht. Fast 40 Prozent der Betroffenen verfügen über keinerlei geförderte Zusatzvorsorge“, so die Deutschen Rentenversicherung (DRV). Vor allem Beschäftigte des Niedriglohnsektors haben große Versicherungslücken bei der betrieblichen Altersvorsorge und den Riester-Produkten.
Im Jahr 2001 war mit einer Rentenreform die schrittweise Senkung des Rentenniveaus von damals 53 Prozent eingeleitet worden – heute sind es nur noch 48 Prozent. Zugleich wurde mit der Riester-Rente eine staatliche Förderung der privaten Zusatzvorsorge eingeführt, die zusammen mit der betrieblichen Altersvorsorge die Lücke bei der gesetzlichen Rente schließen und den Lebensstandard im Alter sichern sollte.
Die Zahlen zeigen, dass die Erträge aus den privaten und betrieblichen Rentenpolicen viel zu niedrig sind, um die Kürzungen, die das Rentenniveau der gesetzlichen Rente in den letzten 25 Jahren erfahren hat, auszugleichen.
VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt: „Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Zu viele Menschen haben nicht genug Geld am Ende des Monats, um zusätzlich vorzusorgen. Zu wenige Arbeitgeber bieten attraktive Betriebsrenten für ihre Mitarbeiter an. Die Riester-Rente ist intransparent und wird von Verbraucherschützern nicht mehr empfohlen.
Die gesetzliche Rente muss wieder den Lebensstandard sichern. Das bedeutet eine Stabilisierung und Anhebung des Rentenniveaus. Auch Arbeitgeber sind in der Pflicht: Wenn sie Fachkräfte gewinnen und halten wollen, müssen sie attraktive Angebote wie eine zusätzliche Betriebsrente vorlegen und paritätisch mitfinanzieren.“
Ihr Sozialverband VdK Philippsburg