
Hobbykünstlerausstellung zeigt Kreativität eines Dorfes
Vielfache Kunstarbeiten von Heiligenzimmerner Hobbykünstlern, dargeboten in der selbst schon als Kunstobjekt restaurierten Scheune von Familie Gruner-Hehl, konnten viele Gäste am vorvergangenen Wochenende bestaunen. Der Ortschaftsrat hatte zu dieser Hobby-Kunstausstellung eingeladen. Ortsvorsteher Klaus May nannte die ausgestellten Kunstgegenstände „wunderschöne Schätze“. „Ich bin stolz zu sehen, was in Heiligenzimmern alles machbar ist und welche Kreativität hinter dieser Ausstellung steckt“, sagte er in seiner Begrüßungsrede. Sein Dank galt nicht nur den Künstlern aller Altersklassen, sondern auch Familie Gruner-Hehl für die Bereitschaft, ihre künstlerisch restaurierte Scheune als Präsentationsort zur Verfügung zu stellen. Die in der Scheune bestehenden Mosaikarbeiten von Barbara Gruner-Hehl seien an sich schon ein Kunstwerk für sich. Eine breite Vielfalt in der Ausrichtung zeigte sich den Besucherinnen und Besuchern. So wartete Josef Bisinger mit Holzfiguren und ausgefeilten Relief-Schnitzereien auf, unter anderem dem Abendmahl von Leonardo da Vinci. Mandy Schindler zeigte eine bunte Vielfalt von Kunstgegenständen, und Achim Stehle stellte Arbeiten aus Wachs aus. Quilts – eine Art Patchworkdecken aus vielen kleinen zusammengenähten Stoffstücken – zeigten die Volm-Frauen. Dass Steine viel mehr sein können als ein harter Brocken, zeigte Hermann Bächle mit seinen feinen Stein-Reliefs. Die verschiedenen Ebenen der Scheune, die mit Stahltreppen verbunden sind, waren überstrahlt von den großflächigen, farbintensiven Acrylbildern von Cordula Kohle. Die Gruolerin ist gebürtige Heiligenzimmernerin und wurde vom Ortschaftsrat explizit eingeladen. Eine weitere „Auswärtige“ mit nahem Bezug zu Heiligenzimmern als deren Postbotin war Gabi Kehrer. Sie bot mit ihren Lesungen aus ihren Büchern ebenfalls eine Attraktion. Bei Speis und Trank verweilten die Gäste in dem kunstvollen Ambiente, sodass auch der Plausch mit den Künstlern nicht zu kurz kam. Anerkennend würdigten sie deren Werke und fragten interessiert nach den einzelnen Techniken und Ideen. So bot die Ausstellung eine schöne Plattform für diese Kunst-Objekte und deren Hersteller, die vielen Besuchern so nicht bekannt waren.