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Hochgebirgstour 2024 zur Saarbrücker Hütte

Tag 1: Bielerhöhe (2032 m) - Saarbrücker Hütte (2538 m) – Aufstieg zur Seelücke (2776 m) Am Sa., 13. Juli um 6:00 Uhr ging es mit 4 Pkw (16 Wanderer)...
Gruppenfoto vor der Saarbrücker Hütte
Gruppenfoto vor der Saarbrücker HütteFoto: Klaus Roth

Tag 1: Bielerhöhe (2032 m) - Saarbrücker Hütte (2538 m) – Aufstieg zur Seelücke (2776 m)
Am Sa., 13. Juli um 6:00 Uhr ging es mit 4 Pkw (16 Wanderer) in die Silvretta. Da die Silvretta-Hochalpenstraße wegen eines Bergrutsches gesperrt war, mussten wir über den Arlberg und das Paznauntal zu unserem Ausgangspunkt auf der Bielerhöhe fahren, die wir um 10:30 Uhr nach einer Pause im Ruetz erreichten. Hier wartete schon Michael, der aus München direkt angereist war. Vom Dauerparkplatz ging es um 10:45 Uhr bei bedecktem Himmel zunächst hinunter zum Madlenerhaus. Kurz dahinter ging es dann auf einen Wanderweg (Weg Nr. 302), weiter bis zum Übergang über den Kromer Bach, was durch das viele Wasser die erste Hürde war. Ohne nasse Füße ging es dann noch ein kurzes Stück am Bach entlang, bis wir dann zur Saarbrücker Hütte abzweigten. Nun ging es quer durch den Hang über mäßig steiles Nordhanggelände hoch zur Tschifernella Hochfläche, wo wir nach einer Stunde Gehzeit die erste Pause machten. Danach ging es über 2 Gebirgsbäche und mehrere Schneefelder weiter hoch zu 2 kleinen Bergseen. Es folgte ein kurzer Abstieg zum Oberlauf des Kromer Baches. Über eine Brücke gelangten wir dann zum Fahrweg zur Hütte. Wir gingen dann aber über den Hüttenwanderweg steil hoch zur Saarbrücker Hütte, die wir 14:37 Uhr erreichten.

Bilanz: Strecke 6,86 km, Aufstieg 655 Hm, Abstieg 162 Hm, reine Gehzeit 2 Std. 26 Min.

Nachdem ich mit dem Hüttenwirt die Belegung der Zimmer und Lager geklärt hatte und jeder seine Zahlkarte bekommen hatte, erholten wir uns bei einer gemütlichen Jause auf der Sonnenterrasse der Hütte. Um 15:45 Uhr gingen dann die Hälfte der Mannschaft ohne Gepäck noch hoch zur Seelücke. Da der Weg, im komplett mit Schnee bedecktem Hang, nicht sichtbar war, mussten wir weglos im Gelände in etlichen Kehren hochgehen. Zum Schluss noch sehr steil hoch über einen Weg im Schutt zur Seelücke. Den Berg ließen wir ausfallen, da leider keine gute Fernsicht vorhanden war. Nach kurzer Pause ging es dann entweder auf direkter Linie steil im Schnee, etwas flott auf dem Hosenboden oder über den Weg hinunter auf die nächste Stufe. Danach ging es im Schnee in der Falllinie hinunter zur Hütte zurück, die wir um 17:15 Uhr erreichten.

Bilanz: Strecke 2,18 km, Aufstieg 252 Hm, Abstieg 252 Hm, reine Gehzeit 1 Std. 15 Min.

Nachdem sich alle frisch gemacht hatten, ging es um 18:00 Uhr in die gute Stube zum Essen. Wir waren an zwei Tischen verteilt. Es gab eine sehr gute Suppe, als Hauptgang Tiroler Gröstel und zum Nachtisch ein Dessert. Dabei nutzten sehr viele die Möglichkeit des Nachschlags. Nach dem Essen wurde an 2 Tischen bis zur Hüttensperrstunde Karten gespielt. Zum Zahlen wurden wir mit einer Runde Schnaps aufgefordert. Das haben wir in dieser Weise sehr selten erlebt!!! Um 22:30 Uhr waren dann alle in den Betten.

Tag 2: Saarbrücker Hütte - Litzner Sattel (2737 m) - Klostertal – Bielerhöhe
Am nächsten Morgen war das Wetter dann richtig gut. Endlich konnte man den Vermunt-Stausee und die Berger der Verwall-Gruppe sehen. So ging es um 7:00 Uhr zum Frühstück. Nach einer guten Stärkung ging es um 8:25 Uhr von der Hütte zunächst wieder steil hinunter auf den Fahrweg und dann dem Weg in südl. Richtung folgend im leicht auf gefirnten alpinen Gelände des ehemaligen Litzner-Gletschers immer steigend, zum Schluss etwas steiler durch leichten Schutt und Fels hoch zum Litznersattel, den wir um 9:45 Uhr erreichten. Von dort ging es noch über einen kurzen Schneegrat hoch zu einer verfallenen Hütte. Von hier hatten wir eine tolle Aussicht zurück zur Hütte und auf der anderen Seite auf die Dreitausender der Silvretta hoch über dem Klostertal. Etwas weiter unten machten wir im groben Blockwerk windgeschützt eine Pause. Danach ging es zunächst ein Stück weglos im groben Blockwerk hinunter an einem kleinen See vorbei, dann weiter auf dem Wanderweg in vielen Kehren hinunter zum Ende des Hochtales. Von dort ging es dann sehr steil, teilweise mit Drahtseil gesichert hinunter ins Klostertal. Im Talboden angekommen, machten wir auf einem großen Fels eine Vesperpause. Von hier konnte man schön die Klostertaler Umwelthütte sehen und mit dem Fernglas einen Steinbock, der oberhalb graste. Danach ging es gemütlich über den Talweg neben dem Klostertaler Bach vor, bis wir über eine Brücke auf das westliche Ufer wechseln konnten. Von hier folgten wir dem Weg vor zum Silvretta-Stausee. Am See angekommen lohnte sich der Blick zurück. Hier konnte man nun auch noch die Berge des Ochsentals mit dem Piz Buin und Weg hoch zur Wiesbadener Hütte sehen. Zum Schluss ging es dann über die westliche Staumauer zur Bielerhöhe, die wir um 13:30 Uhr erreichten. Bilanz: Strecke 9,5 km, reine Gehzeit ca. 3 ½ Std., Aufstieg 386/Abstieg 860 Höhenmeter


Da aufgrund der Schließung der Silvretta-Hochalpenstraße auch das Restaurant auf der Bielerhöhe zuhatte, fuhren wir nach Galtür und kehrten durch die gute Ortskenntnis von Hartmut in der Tiroler Stube am Dorfplatz ein. Hier konnte man nochmal die Tour bei einem guten Essen Revue passieren lassen. Danach ging es auf die Heimreise, die durch viel Verkehr etwas länger dauerte. Um 19.45 Uhr waren wir wieder zu Hause.

Durch die Schneelage und das Tauwasser war es dieses Mal eine anspruchsvolle alpine Tour. Aber alle haben diese Herausforderungen gut gemeistert. Mein Dank gilt daher den Fahrern und der tollen, harmonischen Wandergruppe für 2 abwechslungsreiche Tage im Hochgebirge!!

Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Bis zum nächsten Mal! (KR)

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Ausgabe 29/2024
von Skiclub Frittlingen e. V.
18.07.2024
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