Die vielerorts verheerende Hochwasserlage am ersten Juniwochenende dieses Jahres ist zwar nicht gänzlich ohne Auswirkungen auf das Gemeindegebiet geblieben – beispielsweise durch die Fils überschwemmente Wirtschaftswege – jedoch konnte durch die konsequente Umsetzung der kommunalen Hochwasserschutzkonzeption sowie des außerordentlichen Engagements und der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Feuerwehr und Bauhof, das Hochwasser beherrscht werden.
So wurden im gemeinsamen Austausch und abseits der üblichen Alarmierungswege durchgehende Kontrollen und Maßnahmen, z.B. das Setzen von Dammbalken in der Gerber- und Bachstraße, durch die Feuerwehr ergriffen. Die an allen Gemeindegewässern installierten autarken Pegelmessgeräte lieferten hierbei eine wichtige Grundlage zur Abschätzung der Hochwasserlage und -entwicklung und der daraus abzuleitenden Vorkehrungen.
Am Hochwasserrückhaltebecken wurden über das Wochenende insgesamt drei Hochwasserwellen mit einem Gesamtvolumen von ca. 22.000 m³ abgefangen. Zwei davon konnten nach Auswertung der Daten auf ein 10 – 15 jährliches Hochwasser rückgerechnet werden (siehe Grafik unten). Hierbei wäre es bereits zu Ausbordungen in der Ortslage, gerade im Bereich der Gerber- und Bachstraße gekommen.
(Bild: HW - Abflusskurve HRB)
(Bild HRB 1 + 2 +3)
Auch an den anderen Gewässern – Hannestobelbach, Lützelbach, Probstbach - kam es aufgrund der bereits ergriffenen Schutzmaßnahmen zu keinen Ausbordungen.
Die bei dem Hochwasser gewonnenen Erkenntnisse und Messdaten werden nun für die weitere Anpassung und Ausarbeitung von Alarm- und Einsatzplänen sowie der Kalibrierung hydrologischer und hydraulischer Modelle genutzt.
Für die herausragende Unterstützung und Hilfe durch die Feuerwehr sowie dem Zweckverband Bauhof möchten wir an dieser Stelle nochmals einen großen Dank aussprechen.