Doch Familien stehen heute vor vielen Herausforderungen: Sie müssen den Spagat schaffen zwischen Beruf und Betreuung, zwischen eigenen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Erwartungen.
Wie können wir Familien so unterstützen, dass sie nicht nur funktionieren, sondern ein gelingendes Miteinander leben können? Darüber wollen Landtagsvizepräsident Daniel Born und Sandra Reiff, Gemeinderätin aus Ketsch, mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Gemeinsam laden sie am Montag, 19. Mai 2025, um 18 Uhr herzlich in die Villa Meixner in Brühl (Schwetzinger Str. 24) ein.
Sandra Reiff, die sich seit Jahren auf kommunaler Ebene für familienfreundliche Strukturen stark macht, erklärt dazu: „Familien leisten enorm viel – und das oft unter Bedingungen, die ihnen das Leben unnötig schwer machen. Ob die Suche nach einem passenden Kita-Platz, die Vereinbarkeit von Schichtdienst und Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen – Familien stoßen immer wieder an Grenzen. Wir möchten ihnen zuhören, ihre Erfahrungen aufnehmen und daraus gute Politik machen, die Familien wirklich unterstützt.“
Daniel Born, Sprecher für frühkindliche Bildung der SPD-Landtagsfraktion und engagierter Streiter für Chancengleichheit, ergänzt: „Familien brauchen keine Sonntagsreden, sondern verlässliche Unterstützung im Alltag. Frühkindliche Bildung, Ganztagsangebote, familienfreundliche Arbeitsmodelle – das alles sind Bausteine, die Familien wirklich stark machen. Wer Familien stärkt, sorgt auch für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.“
Auf dem Podium geben verschiedene Fachleute Einblicke in ihre Arbeit und Erfahrungen: Erika Hohm, Leiterin des Fachbereichs Frühe Hilfen Mannheim, zeigt, wie Familien bereits ab der Geburt eines Kindes unterstützt werden können, damit Probleme gar nicht erst entstehen. Heiko Böhler, Leiter der Psychologischen Beratungsstelle Eppelheim-Hockenheim-Walldorf, berichtet, welche Belastungen Familien heute besonders unter Druck setzen – etwa finanzielle Sorgen, Unsicherheiten im Alltag oder psychische Belastungen. Christel Schmelz vom Kinderschutzbund Hockenheim stellt vor, wie ehrenamtliche Familienpatinnen und -paten Familien im Alltag begleiten und ihnen Mut machen.
Ob fehlende Betreuungsplätze, Unsicherheiten beim Wiedereinstieg in den Beruf oder die Herausforderung, Angehörige zu pflegen – die Themen sind vielfältig. In der anschließenden Diskussionsrunde sind alle Teilnehmenden eingeladen, ihre Fragen zu stellen, eigene Erfahrungen zu schildern und mit den Gästen ins Gespräch zu kommen.
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Wir freuen uns auf einen Abend, der nicht nur die Herausforderungen benennt, sondern auch Mut macht und zeigt: Familien sind nicht allein – gemeinsam können wir viel bewegen“, so Born abschließend.