Am vergangenen Sonntag fuhren die Hockenheimer Landsknechte in das malerische Waldkirch im Herzen des Schwarzwalds.
Die Stadt ist bekannt für ihre historische Altstadt und die Kastelburg. Waldkirch ist auch ein Zentrum für Orgelbau und mechanische Musikinstrumente, was der Stadt einen besonderen musikalischen Charme verleiht.
Anlass für die Reise war das Treffen der Mitgliedsvereine des Verbands Südwestdeutscher Fanfarenzüge e. V. Vereine aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordrhein-Westfalen und Bayern kamen zusammen, um die Tradition der traditionellen Fanfarenmusik zu pflegen. Aufgrund seiner Größe ist der Verband in vier Sektionen aufgeteilt, die sich jeweils bei den Treffen musikalisch präsentieren, bevor alle Vereine gemeinsam spielten. Die Hockenheimer Landsknechte pflegen seit jeder enge Verbindungen zum Verband, waren sie doch Gründungsmitglied und haben über viele Jahre die administrative und musikalische Leitung inne. Diese Tradition führt der Hockenheimer Zugführer fort, der musikalisch Verantwortlicher für die Sektion Mitte ist. „Vor so einem Auftritt spüre ich immer eine leichte Nervosität. Es spielen über hundert Musiker aus vielen verschiedenen Vereinen zusammen, die vor dem Auftritt nur kurz gemeinsam geprobt haben. Umso größer ist dann die Freude, wenn, wie heute, alles reibungslos funktioniert“, resümiert Guido Fey.
Neben dem Standkonzert durfte auch ein Festumzug durch den mittelalterlichen Stadtkern nicht fehlen. Die vielen verschiedenfarbigen Uniformen hinterließen bei den Zuschauern des Waldkircher Marktplatzfests einen nachhaltigen Eindruck, den sie durch kräftigen Applaus zum Ausdruck brachten. Die Veranstaltung ist das größte Mittelalterfest in Südbaden und bescherte mit seinem umfangreichen Programm den Hockenheim Fanfarenzüglern einen abwechslungsreichen Tag. (mvm)