Unterstützung kam auch von der Feuerwehr, dem Reservistenverband Schwetzingen-Hockenheim sowie einer motivierten Schulklasse des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums. Rund 100 Freiwillige trotzten Wind und Wetter und machten sich auf den Weg, um Hockenheim ein Stück sauberer zu machen.
Treffpunkt war um 10 Uhr auf dem Parkplatz der Rudolf Harbig Halle. Ausgestattet mit Handschuhen, Müllsäcken und Greifzangen machten sich die Helfer von dort aus auf den Weg in einen von fünf Reinigungsbereichen. Vom Stadtzentrum über die Grünanlagen entlang der Lußheimer Straße, den Bereich Talhaus bis hin zum südlichen Stadtgebiet wurde gründlich aufgeräumt. Unterstützt wurden die Gruppen tatkräftig von Mitarbeitenden des Bauhofs, die regelmäßig Müllsäcke einsammelten und bei Bedarf direkt vor Ort Hilfestellung leisteten.
Das Engagement zeigte sich generationsübergreifend. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sammelten Seite an Seite. Eine Mutter, die mit ihrer Familie bereits in der Vergangenheit teilnahm, erklärte ihren Kindern: „Wenn es Menschen gibt, die ihren Müll einfach wegwerfen, muss es auch welche geben, die ihn wieder aufsammeln.“ So funktioniere das Gleichgewicht.
Auch die Schülerinnen und Schüler des Gauß-Gymnasiums packten fleißig mit an und verteilten sich auf die verschiedenen Gebiete, um die Flächen bestmöglich abzudecken. Für einige war es das erste Mal, aber bestimmt nicht das letzte.
Der städtische Bauhof war mit einigen Fahrzeugen im Einsatz und zeigte sich dankbar über die zusätzliche Unterstützung. Gerade in einer Stadt wie Hockenheim, die sich durch eine hohe Mülleimerdichte und regelmäßige Reinigung durch den Bauhof auszeichnet, ist solch ein Aktionstag ein starkes Zeichen für das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung.
„Man kann nicht jeden einzelnen Zigarettenstummel aufheben, aber wir sind auf einem guten Weg“, heißt es seitens des Bauhofs. Auch Koordinator Matthias Degen trug als Initiator maßgeblich zur Organisation bei. In der Stadtverwaltung ist er unter anderem für die Bereiche Grünflächen, Umwelt und Stadtplanung zuständig. Die Entwicklung des Dreck-weg-Tags kennt er von Anfang an – ins Leben gerufen wurde die Aktion einst vom ehemaligen Oberbürgermeister Dieter Gummer. Umso mehr freut es ihn, dass sich die Idee über die Jahre hinweg fest etabliert hat.
Nach zwei Stunden tatkräftiger Arbeit trafen sich alle Helferinnen und Helfer ab 12 Uhr zum gemeinsamen Abschluss am Waldfestplatz. Zur Stärkung gab es eine warme Mahlzeit: Gulasch- oder Kartoffelsuppe, dazu Brot und Getränke.
Trotz des durchwachsenen Wetters war die Stimmung durchweg positiv. Zwar war die Beteiligung etwas geringer als in manchen Vorjahren, doch die Motivation und das Engagement der Anwesenden war deutlich zu spüren. Neben der Jugendfeuerwehr waren auch die „Grünen Engel“ wieder aktiv mit dabei – eine Gruppe Ehrenamtlicher, die sich regelmäßig für mehr Sauberkeit im Stadtgebiet einsetzt.
Auch Mitglieder des Gemeinderats und der Stadtverwaltung packten mit an – ganz im Sinne der ursprünglichen Idee: Das Wir-Gefühl stärken, gemeinsam anpacken und Hockenheim noch lebenswerter machen.
Die Stadt Hockenheim bedankt sich herzlich bei allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz und freut sich auch künftig über viele engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer – denn sauber wird es nur gemeinsam.