Die Handwerkskammer ehrt alljährlich auch ihre Altmeisterinnen und Altmeister, die vor 50 Jahren ihre Meisterprüfung abgelegt haben, mit dem Goldenen Meisterbrief.
Zu den stolzen Inhabern gehört jetzt auch Herbert Säubert, der sich über das Jubiläum und die Auszeichnung zu Recht besonders freut.
In Form einer präsentablen Urkunde würdigten der Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, Karsten Lamprecht, und der Hauptgeschäftsführer Walter Bantleon den in Kirrlach aufgewachsenen und wohnhaften Jubilar, wie es hieß, aus „Anlass des 50-jährigen Meisterjubiläums in dankbarer Anerkennung einer erfolgreichen und vorbildlichen Ausübung des erlernten Handwerkberufs.“
Der junge Mann, Jahrgang 1950, erlernte 1964 den Beruf des Glasers und Fensterbauers. Nach dem Besuch der Bundesfachlehranstalt für Glaser und Fensterbauer Jahren legte er als Geselle 1973 erfolgreich die Meisterprüfung ab. Im selben Jahr heiratete der frischgebackene Meister.
1990 übernahm Herbert Säubert den von seinem Vater 1953 gegründeten Betrieb, damals noch in der Gartenstraße. In der Carl-Zeiss-Straße 4 baute er im Jahr 2000 neue Fabrikations- und Büroräume. 2014 gab er nach einem erfüllten Arbeitsleben als 64-Jähriger den Betrieb auf und verkaufte das Gebäude.
Der Geschäftsmann bildete in seiner Zeit insgesamt 14 Lehrlinge aus. Doch fühlt er sich noch nicht im Ruhestand. Nach wie vor führt er einzelne, individuelle Arbeiten aus.
Die erfolgreiche Arbeit als Handwerksmeister in einem halben Jahrhundert wurde nun in Form des Goldenen Meisterbriefs gewürdigt.
Auch außerhalb des stressigen Berufes war und ist der Ehemann und Vater vielseitig engagiert, etwa als stellvertretender Vorsitzender der „Vereinigung der Selbstständigen“ (VdS). Seit 1977 engagiert er sich in der Vorstandschaft, seit 1985 bekleidet er das Amt des zweiten Vorsitzenden. Auch kommunalpolitisch ist er sehr interessiert und aktiv.
Zu den Gratulanten gehörten der Ehren-Kreishandwerksmeister Friedrich Hoffmann, Bürgermeister Andreas Emmerich und der ehemalige Obermeister der Glaserinnung, Thomas Schönhaar.
Viel Lob und Dank kam vom VdS-Vorsitzenden Marco Fehling, den Säubert für dieses Amt 2023 vorgeschlagen hatte. Sein Vize habe immer viel in Bewegung gesetzt und viel Gutes bewirkt. Auch Hoffmann und Emmerich würdigten die Arbeit, die Einsatzfreude und Erfolge des rührigen Handwerkers.
(Schmidhuber)