Eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Einsätzen forderte die Angehörigen der Feuerwehr Wettersbach in der Zeit um Weihnachten und dem Jahreswechsel 2023/2024.
Der erste Einsatz erfolgte dabei am Mittwoch, dem 20. Dezember, gegen 19.47 Uhr auf der Bundesautobahn 8. In Fahrtrichtung Dreieck Karlsruhe hatte sich, kurz nach der Anschlussstelle Karlsbad, ein Unfall mit mehreren beteiligten PKW ereignet. Bei Eintreffen der Feuerwehr wurden sämtliche betroffene Personen bereits durch den Rettungsdienst betreut. Durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr abgesichert, ausgeleuchtet und der Brandschutz sichergestellt. Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich. Die Feuerwehr Wettersbach war hier mit einem Fahrzeug gemeinsam mit der Abteilung Stupferich sowie der Berufsfeuerwehr Karlsruhe ca. eine Stunde im Einsatz.
Nach fast drei einsatzfreien Tagen sorgten die aufziehenden starken Windböen am Samstagnachmittag, dem 23. Dezember, für den ersten sturmbedingten Einsatz. Auf der L623 zwischen Grünwettersbach und Wolfartsweier drohten mehrere große Äste eines Baums auf die Fahrbahn zu stürzen. Die Gefahrenstelle wurde abgesichert und die Äste in Zusammenarbeit mit einer Drehleiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe entfernt, sodass der Einsatz nach ca. einer Stunde beendet werden konnte.
Etwa 24 Stunden später wurde die Feuerwehr Wettersbach am Sonntagnachmittag, dem 24. Dezember und damit an Heiligabend, erneut alarmiert. Auf dem Autobahnparkplatz Birkenwäldle der Bundesautobahn 8 war zuvor ein stark rauchendes Fahrzeug gemeldet worden. An der Einsatzstelle konnte ein Pannenfahrzeug vorgefunden werden, bei dem es vermutlich durch einen Motorschaden zu einer größeren Rauchentwicklung gekommen war. Da kein Brandereignis vorlag, beschränkten sich die Maßnahmen der Feuerwehr auf die Kontrolle und das Abstreuen kleinerer Mengen ausgelaufener Betriebsstoffe. Gemeinsam mit der Abteilung Stupferich und der Berufsfeuerwehr Karlsruhe dauerte dieser Einsatz ca. 45 Minuten.
Nur einen Tag später beschäftigte die – noch immer vorherrschende – Sturmlage am 25. Dezember erneut die Angehörigen der Feuerwehr Wettersbach. In der Mittagszeit um 14.21 Uhr erfolgte die erste Alarmierung nach Grünwettersbach. Bei einem größeren Baum hing in mehreren Metern Höhe eine schwere Astgabel lose frei und drohte, auf die direkt darunter verlaufende Straße zu stürzen. Durch die Feuerwehr wurde die Gefahrenstelle abgesichert und über eine Drehleiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe der Ast entfernt. Auf dem Heimweg von dieser Einsatzstelle wurde ein weiterer Einsatz gemeldet. Am Ortsrand von Grünwettersbach war ein größerer Baum auf einen Wirtschaftsweg gestürzt, blockierte diesen vollständig und stellte somit eine Gefahr – insbesondere für den Radverkehr – dar. Mittels Kettensäge wurde der Baum entfernt und der Weg frei geräumt. Die Feuerwehr Wettersbach war bei beiden Einsätzen insgesamt ca. eineinhalb Stunden im Einsatz.
Nach einem ruhigen 2. Weihnachtsfeiertag ging in der Integrierten Leitstelle Karlsruhe am Mittwochnachmittag, dem 27. Dezember, ein Notruf ein, in dem eine dunkle Rauchentwicklung am Ortsrand von Grünwettersbach gemeldet wurde. Auch auf der Anfahrt konnte eine deutliche Rauchsäule im gemeldeten Bereich ausgemacht werden. Beim folgenden Einsatz der Abteilung Wettersbach gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Karlsruhe zeigte sich schnell, dass in einem Garten in einer Feuerschale ein Feuer entfacht worden war. In Absprache mit der Polizei wurde das Feuer mittels Kleinlöschgerät gelöscht und der Einsatz nach ca. 30 Minuten beendet.
Am Freitagmorgen, dem 29. Dezember, beschäftigte erneut ein Brandeinsatz die Angehörigen der Feuerwehr. Im Palmbacher Gewerbegebiet war ein Pkw in Brand geraten, sodass umgehend Einsatzkräfte der Abteilung Wettersbach und der Berufsfeuerwehr entsendet wurden. Bei Eintreffen der Wettersbacher Feuerwehr stand der gesamte Motorraum des Pkw bereits in Flammen. Ein Trupp, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, konnte den Brand mittels einem Löschrohr unter Einsatz von Wasser und Schaum zügig bekämpfen. Da aus dem Fahrzeug Betriebsstoffe ausliefen, wurden diese mittels Ölbindemittel aufgefangen und eine weitere Ausbreitung verhindert. Nach Abklemmen der Fahrzeugbatterie und abschließender Kontrolle konnte die Einsatzstelle nach ca. einer Stunde der Polizei übergeben werden.
Die letzte Alarmierung im alten Jahr führte am späten Samstagabend, dem 30. Dezember, gegen 22.30 Uhr nach Stupferich. Aus einem dortigen Wohngebäude war eine Rauchentwicklung im Kellerbereich gemeldet worden. Hier zeigte sich schnell, dass es in einer Wohnung zu angebrannten Speisen in der Küche gekommen war, ein Brandereignis jedoch nicht vorlag. Die beteiligten Einsatzfahrzeuge der Abteilungen Stupferich, Wettersbach und der Berufsfeuerwehr Karlsruhe konnten den Einsatzort daher nach kurzer Zeit bereits wieder verlassen.
Das neue Jahr war noch keine halbe Stunde alt, da wurde die Feuerwehr Wettersbach in der Silvesternacht am 01. Januar um 00.17 Uhr bereits zum ersten Einsatz 2024 alarmiert. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr Karlsruhe ging es zur Unterstützung der Abteilung Stupferich zu einem dortigen Brandeinsatz. Vor Ort war es zum Brand einer Hecke und eines Baumes in der Nähe eines Gebäudes gekommen. Der Einsatz konnte noch auf der Anfahrt für die Kräfte aus Wettersbach abgebrochen werden, nachdem sich schnell zeigte, dass die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte vor Ort ausreichend waren und das Feuer bereits unter Kontrolle hatten. Die Feuerwehr Wettersbach war mit einem Fahrzeug ca. zehn Minuten im Einsatz.
Nach einer kurzen Verschnaufpause kam es nur knapp zwei Stunden später, um 02.11 Uhr, zu einem weiteren Einsatz gemeinsam mit der Abteilung Hohenwettersbach und der Berufsfeuerwehr Karlsruhe im Stadtteil Grünwettersbach. Dort war ein ausgelöster Rauchwarnmelder in einem Wohngebäude gemeldet worden. Über eine Außentüre verschaffte sich die Feuerwehr Zugang und kontrollierte das Gebäude. Dabei zeigte sich, dass der Rauchwarnmelder ohne ersichtliche Ursache ausgelöst hatte. Ein Brandereignis lag nicht vor, sodass der Einsatz für die zwei Fahrzeuge der Abteilung Wettersbach nach ca. 45 Minuten beendet werden konnte. Nach dem Tausch aller benutzten Gerätschaften konnten die letzten Angehörigen der Feuerwehr Wettersbach das Feuerwehrhaus gegen 04 Uhr in der Nacht wieder verlassen.
Erneut einsetzende stärkere Windböen sorgten nur einen Tag später am Dienstagabend, dem 02. Januar, kurz vor 22 Uhr für einen kleinen technischen Hilfeleistungseinsatz im Stadtteil Palmbach. Hier waren mehrere Meter einer Baustellenabsperrung umgefallen und blockierten somit die Straße. Innerhalb kurzer Zeit war diese wieder aufgerichtet und gesichert, sodass der Einsatz nach ca. 15 Minuten beendet war.
Insgesamt wurde die Feuerwehr Wettersbach somit zu elf Einsätzen in 14 Tagen alarmiert, was für eine ungewöhnlich einsatzreiche und unruhige Feiertagszeit sorgte. Trotz der Weihnachtszeit und des Jahreswechsels standen dabei zu jeder Zeit wieder ehrenamtliche Einsatzkräfte zur Verfügung, um der Bevölkerung in jeder Lage schnell und effizient zur Seite zu stehen.