Kultur

Hohenloher Kultursommer 13. und 14. September

Samstag, 13. September 2025, 16.00 Uhr Mitmachkonzert für Kinder und Jugendliche „Klangwerkstatt Groovy Classic“ Aula der Akademie für Landbau,...

Samstag, 13. September 2025, 16.00 Uhr

Mitmachkonzert für Kinder und Jugendliche

„Klangwerkstatt Groovy Classic“

Aula der Akademie für Landbau, Schloss Kupferzell

Anda Grawert, E-Violine & Loop-Station

Wie aus einem Instrument ganz viele werden

Mit einer elektrischen Violine spielt Anda Grawert bekannte Stücke aus Klassik, Pop- und Folkmusik. Mithilfe einer Loop-Station kann sie live gespielte Sequenzen aufnehmen und wieder abspielen lassen, um so erneut etwas dazuzuspielen.

Auf diese Weise verwandelt sich ein einziges Instrument in den Klang eines ganzen Ensembles. Kinder können diese Neuinterpretationen unter Anleitung durch rhythmisches Schlagen von Boomwhackers (Klangrohre aus Kunststoff) unterstützen.

Das bringt Freude und Spaß am gemeinsamen Musizieren und weckt das Interesse an der Musik. Beim Hohenloher Kultursommer kann man sich in diese groovende Klangwerkstatt für Kinder am Samstag, 13. September, in der Akademie Schloss Kupferzell ab 16 Uhr entführen lassen.

Samstag, 13. September 2025, 20.00 Uhr

Prinz-Constantin-Konzert

„Leidenschaft und Melancholie“

Rittersaal Schloss Weikersheim

Vogler-Quartett

Dirk Mommertz, Klavier

Unglückliche Liebe, der Tod der Mutter und ein Wiener Walzer

Das Prinz-Constantin-Konzert der Dozenten des Internationalen Kammermusikmeisterkurses der Jeunesses Musicales gehört schon lange zum festen Bestandteil des Hohenloher Kultursommers. Es verspricht immer Kammermusik der Extraklasse.

Am Samstag, 13. September, werden im Rittersaal des Weikerheimer Schlosses diesmal das Vogler Quartett und der Pianist des Fauré Quartetts, Dirk Mommertz zu hören sein. Dabei ist ein außergewöhnliches Programm entstanden, das selten zu hörende Werke anbietet.

In der ersten Konzerthälfte wird das Vogler Quartett Musik von Antonín Dvorák und Erich Wolfgang Korngold zum Klingen bringen. Sie beginnen mit vier kurzen Sätzen aus dem Zyklus „Die Zypressen“ von Antonín Dvorák. Vier der insgesamt zwölf für Streichquartett rein instrumental gefassten Lieder werden zu hören sein. Der 24-jährige Dvorák hatte in dem ursprünglich noch mehr Lieder umfassenden Zyklus seine unglückliche Liebe zu einer Klavierschülerin musikalisch verarbeitet.

Kurz bevor Erich Wolfgang Korngold 1934 nach Hollywood ging, wo er in den 1930er Jahren zwei Oscars gewann, unter anderem für die Filmmusik zu einem „Robin Hood“-Film, komponierte er sein zweites Streichquartett in Es-Dur. Das berühmte Rosé Quartett führte das Werk in Wien auf, ein passender Ort für die Uraufführung, ist der Schlusssatz doch ein Wiener Walzer.

In der zweiten Konzerthälfte wird sich das Vogler Quartett dann zusammen mit Pianist Dirk Mommertz Alfred Schnittkes Klavierquintett widmen. Schnittke hatte es 1972 nach dem Tod seiner Mutter als eine Art instrumentales Requiem zu komponieren begonnen. Erst 1976 beendete er das Werk.

Schnittke wandte nicht nur die Teile der Requiem-Messe auf die Form des Klavierquintetts an, sondern arbeitete auch besondere Geschehnisse rund um seine Mutter ein, wie etwa den Walzer im zweiten Satz, der nach einem altmodischen Schellack-Stück klingt. Das Werk endet mit einem sanften Ausklang über ein pastorales Passacaglia-Thema.

Konzertbeginn ist um 20.00 Uhr.

Sonntag, 14. September 2025

Konzerttag in Schwäbisch Hall

11.00 Uhr Kunsthalle Würth

„Female – Music made by Women“

Stefanie Boltz Trio

14.00 Uhr Urbanskirche

„Dansereye – Tanz mit der Orgel“

Duo Marais Consort

17.00 Uhr Hospitalkirche

„Beyond Bach – Wenn Barock auf Jazz trifft“

Athos Ensemble

Wolfgang Klockewitz, Klavier

Klaus Buchner, Saxofon

Musikerinnen, alte Tänze und das Vorbild Bach

Drei Konzerte können die Festivalbesucherinnen und -besucher des Hohenloher Kultursommer am sogenannten Konzerttag in Schwäbisch Hall am Sonntag, 14. September, erleben – und auch einen Konzertlunch im Sudhaus mitbuchen (Vorbestellung unter 07940/18348). Um 11.00 Uhr beginnt der musikalische Reigen in der Kunsthalle Würth.

Dort setzt sich das Stefanie Boltz Trio mit Komponistinnen und Musikerinnen auseinander. Dabei reicht die Bandbreite von Hildegard von Bingen über Alma Mahler, Bessie Smith und Ma Reinay bis zu Nina Simone. Für die Sängerin Stefanie Boltz sind es einfach Heldinnen, wurde ihnen doch die gesellschaftliche Anerkennung so lange versagt.

Collagenhafte Momentaufnahmen aus Leben und Zeit der Künstlerinnen sollen dem Publikum das Leben und die Sehnsüchte dieser Künstlerinnen näherbringen. Stefanie Boltz wird dabei unterstützt von der Saxofonistin Yvonne Moriel und vom Pianisten Christian Wegscheider.

Nach diesem Konzert und dem vorzubestellenden Konzertlunch (2 Gänge: Salat oder Suppe/Brauerpfanne inkl. Wasser und Kaffee) nebenan geht es weiter in die Urbanskirche. Dort befassen sich ab 14.00 Uhr die Organistin Ingelore Schubert und der Violenspieler Hans-Georg Kramer mit Tänzen aus Renaissance und Barock.

So erklingen sowohl Pavanen, Allemanden und Galliarden von Tielman Susato, John Dowland, Juan Cabanilles oder Louys de Moy als auch der „Ballo del Granduca“ von Jan Pieterszoon Sweelinck und Chaconnen von Georg Muffat, Johann Heinrich Schmelzer und Henry Purcell.

Den Abschluss des Konzerttages in Schwäbisch Hall wird dann ab 17.00 Uhr das Athos Ensemble in der Hospitalkirche gestalten, unterstützt vom Saxofonisten Klaus Buchner und dem Pianisten und Arrangeur Wolfgang Klockewitz. Letzterer wird einige Bearbeitungen zu dem Konzert beisteuern und etwa dem Umstand nachgehen, was „A Whiter Shade of Pale“ von der Band Procul Harum mit dem berühmten Air aus Johann Sebastian Bachs dritter Orchestersuite zu tun hat.

So wird Bachs Musik aus einigen seiner Motetten wie „Jesu, meine Freude“ BWV 227 und Kantaten wie „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 140 sowie der h-Moll-Messe BWV 232, sängerisch mit großem Können vom Gesangsquartett des inzwischen seit zehn Jahren bestehenden Athos Ensembles, mit jazzigen, meist instrumentalen Einlagen konfrontiert. Herausgekommen ist ein spannendes Programm, das man nicht verpassen sollte.

Karten und weitere Informationen gibt es bei der Geschäftsstelle in Künzelsau, Tel. 07940/18-348, ggf. an der Abendkasse oder auch im Internet: platzgenau buchen unter www.hohenloher-kultursommer.de oder www.reservix.de.

Erscheinung
Amtliches Mitteilungsblatt der Stadt Ravenstein
NUSSBAUM+
Ausgabe 37/2025
von Stadt Ravenstein
10.09.2025
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