Heinrich Hartard Stegmüller (*1716 in Mingolsheim, †1796 in St. Leon), ein Enkel des Wolfgang Stegmüller, eröffnete vermutlich in den 1750er Jahren im Gebäude seiner Bäckerei das Gasthaus zum Hirsch.
Sein Großvater Wolfgang Stegmüller, um 1644 in Schwanenstadt ob der Enns (Niederösterreich) geboren, wurde im Jahr 1679 Bürger in St. Leon und übernahm am 08.05.1686 die Mühle in St. Leon als Zeitbeständer (Pächter auf Zeit). Als er im Jahre 1724 starb, hinterließ er 13 Kinder und wurde somit Stammvater aller Stegmüller (Steegmüller) in Baden und der Pfalz.
Heinrich Hartard war Bäcker, wie auch der Schlussstein über dem Torbogen (ehemals Hofeinfahrt) in der Marktstr. 33 zeigt. Das Bäckerhandwerk lag nahe, da er ja aus einer Müllerfamilie stammte und damit leichten Zugang zu Mehl hatte. Was ihn dazu veranlasste eine Gaststätte zu errichten bleibt im Verborgenen. Heinrich hatte insgesamt 12 Kinder. Davon erlernten 3 Söhne das Bäckerhandwerk vom Vater. Auch das Betreiben von Gaststätten wurde in der Familie vielfach weitergegeben.
Auch Simon Peter hatte mit 11 Kindern eine segensreiche Familie. Zwei seiner Söhne erlernten ebenfalls das Bäckerhandwerk.
Johann Nepomuk hatte ebenfalls das Bäckerhandwerk erlernt.
Etwa 1920 kaufte Jakob Weis II (*1865, †1937) das Gasthaus zum Hirsch. Zuerst übernahm für kurze Zeit sein Sohn August, danach sein Sohn Franz das Gasthaus.
FS