Am Montag, 28. April, begrüßte die Vorsitzende des Ortsseniorenrates Roberta Zuber zwei Aktive im Bereich der ambulanten Hospizarbeit und der Kinder- und Jugendhospizarbeit der Malteser, Kerstin Kunke und Sabrina Reithmeier. Zunächst schilderte Frau Kunke von der Hospizgruppe Trossingen die Möglichkeiten, Menschen am Lebensende würdevoll zu begleiten. Sie ging auf die Herkunft von Hospiz ein und deren neuer Idee im 20. Jahrhundert, wo sie sich zu einer Bürgerbewegung entwickelte. Vor allem Frau Kübler-Ross und Cecil Sounders brachten Schwung in die Entwicklung zur modernen Hospizarbeit. In den 1980er-Jahren entstanden in Deutschland die ersten ambulanten und stationären Hospizangebote sowie die Palliativ-Versorgung, welche am Krankenhaus angegliedert ist. Der Unterschied zwischen ambulantem und stationärem Hospiz wurde aufgezeigt, wobei die ambulante Betreuung ehrenamtlich und zu Hause oder im Pflegeheim – kostenlos – stattfindet und das stationäre Hospiz ein eigenes Haus mit 8 – 16 Betten hat und angestellte Pflegekräfte tätig sind.
Die Trossinger Hospizgruppe wurde 1996 gegründet und derzeit sind 11 Ehrenamtliche dort tätig. Gerne wird neuer Zugang willkommen geheißen. Die Kosten für Schulungen und Fahrten werden von den Krankenkassen gedeckt, in Trossingen speziell aber auch durch einen Zuschuss des Diakonie-Fördervereins.
Nach der Kaffeepause schilderte Sabrina Reithmeier das Angebot der Kinder-, Jugend- und Familienhospizarbeit der Malteser. Auch diese wird von Ehrenamtlichen wahrgenommen. Sie besteht erst seit 2023 und befindet sich somit in der Aufbauphase. Verwaltungssitz ist im stationären Hospiz in Spaichingen. Die Betreuung findet einmal pro Woche ca. für 4 Stunden statt. Betreut werden Kinder mit lebensverkürzender Diagnose sowie Kinder, deren Elternteil schwer erkrankt ist. Auch hier ist die Finanzierung über die Krankenkassen und Spenden gesichert.
In der anschließenden Aussprache wurden von beiden Referentinnen die Fragen der Teilnehmer beantwortet.
Roberta Zuber dankte mit einem Präsent und kündigte als nächste Veranstaltung am 26. Mai die Information durch die Polizei zu Schockanrufen und sonstigen üblen Überraschungen an.