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HSG Leitung

Die HSG Ebersbach/Bünzwangen und die SG Untere Fils können auf eine tolle Saison 2024/25 zurückblicken. Tolle Siege und Erfolge mit überragenden Tabellenplätzen...
HSG in Jubelstimmung
HSG in JubelstimmungFoto: HSG

Die HSG Ebersbach/Bünzwangen und die SG Untere Fils können auf eine tolle Saison 2024/25 zurückblicken. Tolle Siege und Erfolge mit überragenden Tabellenplätzen konnten erspielt werden.

Einen besonderen Dank gilt es hier, unseren Sponsoren und Werbepartnern auszusprechen. Nur mit deren Unterstützung und Engagement sind diese Erfolge möglich. Noch ist diese Saison nicht zu Ende, noch gibt es viel für uns alle zu gewinnen. Gemeinsam kann es uns gelingen. Kommen Sie morgen alle zum Entscheidungsspiel der Herren gegen Bruchsal-Untergrombach auf den Raichberg. Am Sonntag können Sie dann unsere Frauen beim Entscheidungsspiel in Walzbachtal unterstützen. Dann könnte es vielleicht nächste Saison heißen: Herren in der Verbandsliga und Frauen in der Landesliga. Als Motto für das Wochenende gilt auch: KOMMT ALLE IN ROT.

1. Herren

HSG Bruchsal/Untergrombach –HSG Ebersbach/Bünzwangen 25:24 (10:9)

HSG unterliegt knapp

Letzten Samstag stand für die HSG das Hinspiel der Entscheidungsspiele um den Verbandsliga-Aufstieg im Kalender. Also machte man sich schon um 14 Uhr auf den Weg zur HSG Bruchsal/Untergrombach. Ziel war es natürlich, einen Sieg einzufahren, um eine optimale Ausgangslage fürs Rückspiel zu schaffen.

Unterstützt wurde das Team durch Ekrem Köse, Jona Seipel, Tim Güntner und Pascal Wellhäuser, die die Abwesenheit von Felix Stahl, Florian Lustig, Niklas Krell und Louis Taxis kompensieren sollten.

Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams waren sehr bemüht Tore zu werfen und verteidigten dementsprechend stabil. Die erste zwei Tore Führung gelang der HSG in der 16. Minute durch Kapitän Florian Seidel. Doch leider zeigte sich hier schon, dass die HSG mit Problemen im Angriff zu kämpfen hatte, den Ball im Tor unterzubringen. Immer wieder verfehlte man das Gehäuse der Gastgeber oder scheiterte am Torhüter. Das lag auch daran, dass die Mannschaft sieben Wochen keine Spielpraxis seit dem letzten Saisonspiel in Dettingen hatte. Bis zur Halbzeit konnten die Gastgeber vorlegen und die HSG zog nach. Somit war ein 10:9-Halbzeitstand auf der Anzeigetafel zu lesen.

Auch in der zweiten Hälfte zeigte sich das Spielbild unverändert. Untergrombach legte vor, die HSG zog nach oder glich aus. In der 55. Minute gelang es Timo Wieland erstmals in der zweiten Halbzeit beim 21:20 die Filstäler in Führung zu schießen. Unglücklicherweise wurde der HSG aufgrund einer Zweiminutenstrafe der Spielfluss unterbunden, da der einheimische Zeitnehmer als wahrscheinlicher einzige Person in der Halle einen Wechselfehler auf Seiten der Gäste anzeigte. Eine hektische und spannende Schlussphase folgte. Den entscheidenden Treffer musste die HSG 4 Sekunden vor Schluss hinnehmen, somit stand die 25:24 Auswärtsniederlage fest.

Insgesamt kann die HSG nach diesem aufregenden Spiel gut mit dem Ergebnis leben, denn am kommenden Samstag empfängt die Mannschaft den Gegner in unserer Raichberghalle zum absoluten Saisonfinale. Alle Spieler und die Offiziellen hoffen natürlich auf Unterstützung von allen Fans der HSG.

Es spielten: M. Spahlinger, P. Demark; M. Kälberer, M. Schwind (1/1), E. Köse (5), F. Seidel (3), L. Haidle, N. Kreidenweiß, T. Buchele, T. Wieland (8), F. Hummel (3), J. Seipel, M. Kälberer (4).

Vorschau:

Wir schaffen das, so war von vielen am Samstag in Bruchsal zu hören. Die Erste hat nun im Heimspiel am morgigen Samstag alle Chancen, in die Verbandsliga aufzusteigen. Damit könnte ein Traum wahr werden, denn so hoch hat noch nie eine Herrenmannschaft in Ebersbach und Bünzwangen gespielt. Es heißt, ein Tor aufzuholen und mit wenigstens zwei Toren Unterschied zu gewinnen. Die Mannschaft kann morgen mit dem gesamten Kader antreten. Die Verbandsliga ist also zum Greifen nahe. Eine große Chance in der Geschichte der HSG. Für unsere Mannschaft und alle Fans wäre es der verdiente Lohn für die starken Leistungen und Entwicklungen in den letzten drei Jahren. Dazu brauchen wir allerdings eine Topleistung und eben einen Kraftakt, wie so häufig schon in unserer Raichberghalle gezeigt. Die Halle muss von der ersten Sekunde an brennen. Dies kann unserer Mannschaft wie so oft einen Extra-Schub geben. Dafür braucht es vollen Einsatz und ganz viel Leidenschaft auf dem Parkett. Gemeinsam wollen wir die diese einzigartige Energie entfalten. Lasst uns also gemeinsam dieses Entscheidungsspiel gewinnen. Anspiel in der Raichberghalle ist am Samstag um 18 Uhr.

Damen

HSG Ebersbach/Bünzwangen – HSG Walzbachtal 2 25:23 (12:11)

Schwäbische Freundlichkeit

Die lange Anreise aus dem Badener Land nahm die HSG Walzbachtal 2 auf sich, um sich in der schwäbischen Provinz den Verbleib in der neuformierten Landesliga zu sichern. Doch die HSG-Mädels machten im ersten Relegationsspiel gleich klar, dass man diese Rechnung nicht ohne sie machen kann: Zwei hart erkämpfte Punkte und ein kleines Polster von zwei Toren blieben verdient in Ebersbach. Eine geschlossene Mannschaftsleistung und das befreite Aufspielen ohne Druck scheinen den Ebersbacherinnen ausgesprochen gut zu liegen; nicht immer leicht, aber effektiv zwangen sie den Gästen phasenweise ihr Spiel auf.

Was macht man mit einem 19-Personen-Kader nach einer kräftezehrenden Saison? Richtig, eigentlich Pause! Nicht so beim neuformierten BWHV, der die HSG-Mädels kurzerhand zur Relegation beorderte. Ein Nichtantritt hätte die Rückstufung in die frühere Kreisliga bedeutet – für diese Mannschaft nach einer so starken Saison schlicht keine Option. Also ging es, nach kaum einer Woche Handballpause, zurück in die Raichberghalle. Mit dabei: gerade einmal acht Feldspielerinnen. Der Rest war urlaubsreif, steckte mitten im Sportabitur oder kuriert gequetschte Finger, gebrochene Nasen und hartnäckige Erkältungen aus. Dank der Reaktivierung bereits verabschiedeter Spielerinnen konnte jedoch eine spielfähige Mannschaft aufgestellt werden; in dieser Konstellation zwar erstmals gemeinsam auf dem Feld, aber bereit, alles zu geben.

Und das taten sie: Von Beginn an wurde in der Abwehr eine gewohnt harte Linie gefahren, einzig per Strafwurf kamen die Gäste zu Torerfolgen. Während Walzbachtal unter lautstarkem Trommelwirbel bereits das 0:3 in der fünften Minute bejubelte, mussten sich die Gastgeberinnen zunächst orientieren und Maß am gegnerischen Tor nehmen. Nach vier vergebenen Großchancen war es schließlich einmal mehr Anni Schuster, die den Bann brach und gleich darauf auch den Anschlusstreffer erzielte. Im Gegenzug hielt Christin Findeis den ersten von insgesamt vier Siebenmetern. Doch im weiteren Verlauf machten sich eigene Fehler bemerkbar: Unkonzentriertheiten im Angriff und unnötige Zeitstrafen in der Defensive störten den Spielfluss. Dennoch ließen sich die HSG-Mädels nicht aus der Ruhe bringen, wie schon die gesamte Saison über, und stemmten sich gegen den eigenen Fehlerteufel. Nach einer Auszeit traf Melanie Aurenz zum Anschluss, Leni Dannenmann glich aus. Doch Walzbachtal legte erneut vor. Eine Begegnung auf Augenhöhe entwickelte sich. In den Schlussminuten der ersten Hälfte bewiesen die Ebersbacherinnen einmal mehr Moral: In Unterzahl drehte man einen Vier-Tore-Rückstand binnen fünf Minuten in eine knappe Führung. Mit dieser überraschenden, aber verdienten Halbzeitführung ging es in die Kabine.

Trotz des angespannten Kaders übertrafen die HSG-Mädels sich weiterhin selbst: Ein 6:0-Lauf über beide Halbzeiten hinweg war das Resultat. Anni Schuster stellte die erste Zwei-Tore-Führung her, doch Walzbachtal antwortete prompt mit einem Doppelschlag. Louisa Mach hielt mit einem Treffer von der rechten Außenbahn dagegen. Zwei unüberlegte Abwehraktionen später führten zu weiteren Siebenmetern – die Gäste lagen wieder knapp vorn. Doch Julia Wieland erzielte den blitzsauberen Ausgleich, und von da an wechselte die Führung im Minutentakt: Die Gäste legten vor, die HSG-Mädels zogen nach. Christin Findeis im Tor ließ Walzbachtal mit starken Paraden verzweifeln, während Antje Fischer-Roos ihr zweites Comeback-Tor des Abends markierte. Melanie Aurenz sprintete im perfekten Konter zur erneuten Führung. Die Gäste nahmen die Auszeit, doch diese kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Ihr Treffer wurde aberkannt. Zwar fanden die Badnerinnen danach wieder in die Spur und gingen erneut in Führung, doch Anni Schuster und Melanie Aurenz sorgten für den Ausgleich. Durch schnelles Umschaltspiel und zielsicheren Abschluss machten dann Anni Schuster, Leni Dannenmann und Melanie Aurenz endgültig den Sack zu.

Jetzt heißt es: einmal tief durchatmen und realisieren, was diese Mannschaft geleistet hat. Platz 96 in Württemberg schlägt Platz 29 in Baden – und macht damit einen ersten, großen Schritt in Richtung Landesliga, auch wenn das ursprünglich gar nicht das erklärte Ziel war. Die Mannschaft hat Teamgeist, Mut und Herz bewiesen. Egal, wie das Rückspiel in der nächsten Woche ausgeht, das Kollektiv hat einen großen Entwicklungsschritt gemacht.

In diesem Sinne: Salute und alles Gute! Man sieht sich am Sonntag, 1. Juni in Walzbachtal. Anwurf ist um 16 Uhr.

Es spielten: C. Findeis, L. Gromer; S. Babschanik, J. Wieland (2), N. Mayer (1), N. Häderle, A. Fischer-Roos (2), L. Mach (1), M. Aurenz (6), A. Karpischek (2/2), L. Greiner, L. Dannenmann (5), A. Schuster (6).

Vorschau:

Am Sonntag steht für die HSG Ebersbach/Bünzwangen das Rückspiel in Walzbachtal im Großraum Karlsruhe an. Mit zwei Punkten im Gepäck und bester Laune geht es zum Anspiel um 16 Uhr. Was dann möglich ist, wird sich zeigen – wir sind bereit! Wir freuen uns über jeden Fan, der die Reise auf sich nimmt und uns vor Ort unterstützt. Gespielt wird in der Sporthalle Walzbachtal-Wössingen, Wössinger Straße 123.

Erscheinung
Ebersbacher Stadtblatt
NUSSBAUM+
Ausgabe 22/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.

Orte

Ebersbach an der Fils

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