Finalhinspiel JANO Filder - HC Erlangen 35:38 (20:19) Im Finalhinspiel um die Deutsche Meisterschaft sahen die 1.000 Zuschauer in der ausverkauften Sporthalle Nellingen, darunter auch Ostfilderns Oberbürgermeister Christof Bolay, eine mitreißende Partie der beiden besten A-Jugend-Teams, in der am Ende der Nachwuchs des Erstbundesligisten das bessere Ende hatte und sich somit eine ausgezeichnete Grundlage für das Rückspiel am 31. Mai schuf.
Den besseren Start erwischte das Heimteam, 5:2 (6. Minute). Beide Teams agierten nicht wie in taktische Zwänge gesteckt, sondern kämpften mit offenem Visier. Nicht die schiere Körpergröße und -kraft wie in früheren Jahren war entscheidend, sondern die spieltechnische Ausbildung und Aktionen in der Kleingruppe standen im Vordergrund.
Die Gäste aus Franken kamen wieder heran (12:12, 20. Minute). Als sich dann der HC-Coach über eine völlig korrekte Schiedsrichterentscheidung echauffierte und sich eine Zeitstrafe einhandelte, welche von einem Feldspieler abgesessen werden musste, schwächte er sein Team damit selbst, was die Filder-Falken zu einer 16:12-Führung nutzten (23.). In dieser Phase verpasste es die JANO sich weiter abzusetzen, stattdessen kam Erlangen bis zur Pause wieder auf ein Tor heran.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste, die in der gesamten Saison nur eine einzige Niederlage einstecken mussten – nämlich im Punktspiel bei der JANO – warum sie seit Jahren schon ganz oben mitmischen. Deren Abwehr stand kompakter und in der Folge mussten die Filder-Falken oftmals einen hohen Aufwand betreiben, um zum Abschluss zu kommen. Zudem ließ der Erlanger Spielmacher mit einem unnachahmlichen „Wackler“ seine Kontrahenten immer wieder ziemlich „alt“ aussehen, bereitete die Chancen einfallsreich vor oder netzte selbst ein. Dagegen merkte man auf JANO-Seite den Kräfteverschleiß, was in einem zwischenzeitlichen 33:38-Rückstand (59.) mündete. Mit einer letzten Energieleistung verkürzte die Filder-Allianz noch zum Endstand von 35:38.
Somit ist zwar noch nichts verloren, denn drei Tore lassen sich im Handball aufholen, die Hypothek kann aber auch zu einer drückenden Last werden. Lassen wir uns überraschen, was im Rückspiel passiert.
Es spielten: Till Elger, Leon Dotzauer, Oliver Schwartz; Ben Tiago van der Mei (8), Laurin Huss (2), Nick Scherbaum (4), Max Balbuchta, Max Böhm (2), Kim Nusser, Niklas Priebe, Linus Schmid (7), Luca Schwab, Tim Bauer (6/4), Julian Hofer, Linus Zemmel, Max Heydecke (6)
HC Erlangen – JANO Filder am Samstag, 31. Mai, 19.30 Uhr, Karl-Heinz-Hiersemann-Halle Erlangen.
Nach dem Ausscheiden der JANO Filder in der Meisterrunde standen nun die Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft auf dem Programm: Rhein-Neckar Löwen - TSV Burgdorf 28:35, 29:36; SC Magdeburg - TSV Bayer Dormagen 36:28, 31:31
Im Gegensatz zur A-Jugend setzten sich beim jüngeren Jahrgang die Teams aus dem Norden durch. Die Bundesligakonkurrenten der JANO-B-Jugend, JSG Balingen/Weilstetten im Viertelfinale und Rhein-Neckar Löwen im Halbfinale, sind somit eliminiert.
Als Gruppenvierter der ersten Runde gibt es keine weitere Runde mehr. Die B3-Jugend wird voraussichtlich in die 2. Bezirksklasse eingereiht.
U14 qualifiziert sich für die Baden-Württemberg-Oberliga 2025/26! JANO 2 - SG JHA Baden 7:15; JANO 2 - HB Kinzigtal 28:7
Halbfinale: JANO 2 - TSV Rintheim 14:9
Finale: JANO 2 - TSG Schnaitheim 12:11
Die U14 der JANO richtete in heimischer Halle in Ruit die 2. Runde der Qualifikation für die künftige Baden-Württemberg-Oberliga aus. Um es vorwegzunehmen, das Unternehmen war von Erfolg gekrönt, sodass das Team in der nächsten Saison in der zweithöchsten C-Jugend-Spielklasse antreten wird.
Auf dem Weg dahin durchlebten alle Beteiligten, Spieler, Trainer und Fans ein Wechselbad der Gefühle. Das Turnier begann nämlich mit einem herben Dämpfer gegen die, wie sich schnell herausstellte, mit Abstand stärkste Turniermannschaft der SG JHA Baden. Am Ende hatte man mit 7:15 das Nachsehen und wusste, dass ein Weiterkommen nur noch mit „Nachsitzen“ in Form von Platzierungsspielen möglich war.
Dass die Filderfalken aber durchaus mit Druck umgehen können, das stellten sie in der Folge zum Teil eindrucksvoll unter Beweis. Die HB Kinzigtal wurde mit 21 Toren Differenz klar besiegt und im Halbfinale verwies man auch den TSV Rintheim mit 14:9 in die Schranken. Maßgeblich hierfür war, dass das Team die anfänglich hohe technische Fehlerquote reduzierte, die Abwehr zupackender wurde und die Angriffe konsequenter zu Ende gespielt wurden.
So standen sich dann in der abschließenden Partie des Tages um den letzten verbliebenen Platz in der Oberliga die JANO und die TSG Schnaitheim gegenüber. Die Anfangsphase war geprägt von starken Abwehr-, bzw. Torhüterleistungen auf beiden Seiten. Mehr und mehr verschoben sich die Gewichte dann in Richtung der Filderfalken, die sich ein kleines, aber scheinbar ausreichendes Torepolster erspielten. Etwa zwei Minuten vor dem Ende stand es 12:8 für die JANO, 40 Sekunden vor dem Ende plötzlich nur noch 12:11. Die Coaches nahmen eine Auszeit, bremsten so den Angriffsschwung der Gäste und gaben ihren Schützlingen die nötigen Anweisungen. Mit Erfolg, denn die JANO-Jungs gaben den Ball nicht mehr her und sicherten sich damit den verdienten Sieg. Geschafft! Herzlichen Glückwunsch an unsere Jungs und das Trainerteam. Wir freuen uns auf eine Saison voller Herausforderungen, in welcher alle Beteiligten sicherlich erneut so manches Wechselbad der Gefühle erleben werden.
Es spielten: Jonathan Sachs, Sviatoslav Shtanko; Manuel Läutzins, Julian Doering, Valentin Föll, Matti Kraaz, Finn Mülherr, Julian Mielich, Tim Bauer, Mika Schwager, Gregor Sterr, Joel Kögler, Maximilian Thurm, Jakob Tibelius, Oskar Saur, Nils Fleckenstein