Am 3. November wird der Gedenktag des Heiligen Hubertus von Lüttich gefeiert. Hubertus war der Legende nach ein junger belgischer Edelmann, der das Jagen als große Leidenschaft, aus purem Spaß, betrieb. An einem Karfreitag, als er wieder einmal auf der Jagd war, erschien ihm ein weißer Hirsch mit einem Kruzifix zwischen den Geweihstangen. Hubertus wurde durch diese Begegnung bekehrt, er erkannte die Tiere des Waldes als Geschöpfe Gottes. Hubertus schwor dem sinnlosen Töten von Tieren ab und widmete sich fortan der Hege und Pflege des Wildes. Diese Achtung vor dem Geschöpf gilt bis heute als sogenannte Waidgerechtigkeit der Jägerinnen und Jäger und gehört zu den Verhaltensgrundsätzen der Jägerschaft.
Im Gedenken an den Heiligen Hubertus wird im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg in Sulz am Neckar am 3. November eine Hubertusmesse gefeiert. Der geistliche Leiter des Berneuchener Hauses, Dr. Frank Lilie, gestaltet die Messe gemeinsam mit der Kreisjägerschaft Rottweil und dem Hegering Sulz/Vöhringen. Der Einsatz von Parforcehornbläsern ist ein prägender Bestandteil der Hubertusmessen – im Kloster Kirchberg gestalten die Parforcehornbläser Hohenzollern den Jägergottesdienst mit. Sie spielen die Lieder auswendig, die Instrumente haben keine Tasten oder Klappen. Ausschließlich der Mundansatz der Bläser sorgt für die Töne.
Die Hubertusmesse im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg am 3. November beginnt um 17 Uhr in der Johanniskirche. Interessierte sind herzlich eingeladen zu diesem besonderen Gottesdienst!