Adonia-Musical „Mose – Gerettet und befreit“ füllt die Sonnenberghalle – Drei Tage Trainingscamp
Angelbachtal. (abc) Mit „Mose – Gerettet und befreit“ war am letzten Freitagabend im April das jüngste Adonia-Musical in der Sonnenberghalle zu sehen. Im Rahmen der diesjährigen Teens-Tournee brachten dort rund 70 Mitwirkende – verteilt auf Chor und Live-Band – die neueste Produktion des in Karlsruhe ansässigen Vereins auf die Bühne. Damit wurde eine rund eineinhalb Dekaden währende Tradition fortgesetzt, denn schon seit rund 15 Jahren werden die christlichen Adonia-Musicals regelmäßig vor Ort aufgeführt – meist unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen aus dem Umfeld der Liebenzeller Gemeinschaft, deren hiesiges Gemeindehaus sich unweit der Sonnenberghalle befindet. „Es waren diesmal 13, 14 Kinder von hier dabei“, betonte mit Simone Ziegler eine der hiesigen Betreuerinnen. Sie und weitere Helfer haben unter anderem die diesmal insgesamt 84 zwölf- bis 19-jährigen Akteure empfangen und bewirtet sowie für Übernachtungsmöglichkeiten gesorgt, damit niemand nach der letztendlich rundum erfolgreichen Aufführung nach Hause fahren musste. Das liegt bei manchen Teilnehmenden nämlich durchaus etwas weiter weg, beispielsweise Richtung Schwarz- oder Odenwald. Daher war man auch am Ostersonntag in Ubstadt-Weiher zusammengekommen, um in den anschließenden 72 Stunden das neueste Musical zu erarbeiten.
Herausgekommen ist dabei einmal mehr ein faszinierend vielschichtiges Konzert, das sich hunderte Zuschauer nicht entgehen lassen wollten. Kein Wunder – hatte sich das Adonia-Team mit der Handlung von „Mose – Gerettet und befreit“ einen regelrechten biblischen Blockbuster ausgesucht. Gut, die berühmte Geschichte der Befreiung der ersten Christen aus der Sklaverei in Ägypten war schon oft anderweitig erzählt, besungen und verfilmt worden. Doch für die Menschen aller Zeiten und Generationen steckt nach wie vor unglaublich viel Hoffnung im Leben von Mose. Auf spektakuläre Weise wurde er, im Musical eindrucksvoll durch den brennenden Dornbusch dargestellt, überraschend von Gott berufen, um die Israeliten in die Freiheit zu führen. Ausgerechnet Mose, der als ägyptischer Ex-Prinz kläglich versagt hatte. Da der Pharao die Christen jedoch nicht ohne weiteres ziehen ließ, folgte aus Höhepunkt der rund eineinhalbstündigen Aufführung der große Showdown: Wer ist mächtiger, der unbekannte Gott oder der große Pharao? Letztendlich führte Mose Gottes Kinder in die Freiheit, was am Ende nicht nur mit der Menge Applaus honoriert wurde. Auch die abschließend durch die Besucherreihen wandernden Spendenkörbe wurden gut gefüllt, um die künftige Finanzierung des Adonia-Projektes sowie weitere kostenlose Musical-Aufführungen zu ermöglichen. Geht es nach Simone Ziegler, wird „Mose – Gerettet und befreit“ nicht das letzte Adonia-Musical vor Ort gewesen sein: „Solange wir es können, machen wir es gerne weiter“, sicherte sie abschließend zu.