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„Als wär's ein Teil von mir“ - Sonderausstellung 2025 Noch einmal öffnen wir die Pfarr- und Zehntscheuer und Sie können 32 Stücke, die zu einem...
Foto: Jochen Elzmann

„Als wär's ein Teil von mir“ - Sonderausstellung 2025

Noch einmal öffnen wir die Pfarr- und Zehntscheuer und Sie können 32 Stücke, die zu einem „Teil von mir“ geworden sind, bewundern. Wir präsentieren sie mit ihrer Geschichte und erfahren, warum etwas zu einem Lieblingsstück geworden ist.

26. Januar 2025 von 13:00 – 17:00 Uhr in der Pfarr- und Zehntscheuer in Erbstetten.
Ab 14:00 verwöhnen Sie die Eltern des Ev. Kindergarten Erbstetten mit Kaffee und Kuchen.

Im zweiten Stock treffen Sie auf einen Fußball und erfahren seine Geschichte:

Bernd Disch ist ein Schiedsrichter aus Leidenschaft:

Mein ganzes Leben begleitete mich der Sport bei der SKG Erbstetten. Als Jugendlicher beim Turnen, später beim Fußball als aktiver Spieler und mehr als 15 Jahre Trainer. Seit 2022 bin ich wieder aktiver Trainer beim Jugendfußball. Als Schiedsrichter bin ich schon mehr als 43 Jahre aktiv. In den Anfangsjahren musste man schon mal 3 Jugendspiele an einem Tag leiten. Da wurde noch alles in Papierform bearbeitet, Spielerpässe sowie Spielberichtsbögen. Diese wurden dann auf dem Postweg an den jeweiligen Staffelleiter versendet. Seit ca. 10 Jahren wird alles digital behandelt, was vieles einfacher macht. Pro Jahr leite ich ca. 25 - 30 Spiele. Ich bin gerne Schiedsrichter und wünsche mir noch viele schöne und interessante Spiele.

Der Fußball ist ein Geschenk von meiner Jugendmannschaft zu meinem 40. Geburtstag.

Im Schreinerzimmer ist das Stück von Michael Ebinger zu finden:

Als Abschlussarbeit meiner Ausbildung zum Feinblechner wurde eine Gießkanne aus Kupfer angefertigt. Hierbei wurde für alle Einzelteile 0,5 mm dickes Kupferblech verwendet. Besondere Herausforderung bei der Herstellung waren das Abwickeln der einzelne Elemente, das Treiben der Freiformteile Boden und Deckel, sowie das Ziselieren der in Mantel eingebrachten Initialen. Ganz zum Schluss wurde der Gießkanne durch das Eintauchen in Schwefelleber eine künstliche Patina verliehen.

Die gesamte Herstellung war sehr zeitaufwändig und erforderte ein hohes Maß an handwerklichem Geschick. Dieses wurde in der 3-jährigen Ausbildung beim Filterwerk Mann und Hummel in Ludwigsburg erworben. Auf das gut gelungene „Gesellenstück" war ich mächtig stolz. Auch heute noch erfreue ich mich an der Gießkanne, die ausschließlich als Schmuckstück und nicht ihrer eigentlichen Bestimmung dient.

In den letzten Jahren wird mir immer mehr bewusst, welch gute, vielseitige und tiefgründige Ausbildung ich doch genießen durfte, auch wenn ich dies als „Lehrling" sicher nicht umfassend wahrgenommen hatte.

Foto: Jochen Elzmann
Erscheinung
Die Brücke Burgstetten
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Ausgabe 04/2025
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