„Ich bin jetzt ein Gerlinger“

Die Bürgermeister Oestringer und Chrétien stechen Fass gemeinsam an Das 43. Gerlinger Straßenfest stand im Zeichen des 60-jährigen Partnerschaftsjubiläums...
Zum Auftakt des Straßenfestes findet traditonell ein kleiner Umzug durch die Hauptstraße Richtung Rathausplatz statt.
Zum Auftakt des Straßenfestes findet traditonell ein kleiner Umzug durch die Hauptstraße Richtung Rathausplatz statt.Foto: Tommasi

Die Bürgermeister Oestringer und Chrétien stechen Fass gemeinsam an

Das 43. Gerlinger Straßenfest stand im Zeichen des 60-jährigen Partnerschaftsjubiläums zwischen Gerlingen und Vesoul. Dementsprechend war der Fassanstich auch eine „Gemeinschaftsproduktion“ der beiden Bürgermeister Dirk Oestringer und Alain Chrétien.

Den Auftakt zum 43. Gerlinger Straßenfest bildet wie immer ein kleiner Umzug mit den Ehrengästen. Angeführt wird der Umzug traditionell vom Musikverein Stadtkapelle Gerlingen unter der Leitung ihres Dirigenten Max Broichhaus. Ebenso traditionell fiel auch die Begrüßung vom Vorsitzenden des Straßenfestausschusses, Siggi Hahn, sehr kurz aus. Hahn freute sich, wieder Gäste aus den Partnerstädten Vesoul, Tata und Seaham sowie aus der befreundeten Stadt Gefell beim Fest begrüßen zu können, und sprach der Stadt und ihren Mitarbeitenden seinen Dank für die Unterstützung aus. „Ohne sie könnte das Fest nicht stattfinden.“ Nach den ebenfalls traditionellen Böllerschüssen durch den Gerlinger Schützenverein erklärte Hahn das Fest dann für eröffnet und übergab das Mikrofon an Bürgermeister Dirk Oestringer.

Das Stadtoberhaupt freute sich, dass pünktlich zu den Böllerschüssen auch die Teilnehmenden des Stafettenlaufs auf dem Rathausplatz angekommen waren. Die Läuferinnen und Läufer hatten sich anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft am Donnerstag auf den Weg von Vesoul nach Gerlingen gemacht. Die insgesamt 34 Teilnehmenden, die bei dem Lauf über 320 Kilometer dabei waren, wurden mit viel Beifall empfangen.

Es sei schön, wieder so viele Gäste beim Straßenfest begrüßen zu können, so Oestringer. Unter den Gästen weilten neben seinen Amtsvorgängern Albrecht Sellner und Georg Brenner mit ihren Frauen auch der ehemalige Vizepräsident des Europaparlaments Rainer Wieland, die Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger und Macit Karaahmetoglu, die Landtagsabgeordneten Konrad Epple und Markus Rösler auch aktuelle und ehemalige Gemeinderäte, Kreis- und Regionalräte sowie der Bezirksvorsteher von Weilimdorf, Julian Schahl. Und natürlich konnten auch zahlreiche Gäste aus den Partnerstädten Vesoul, Seaham, Tata sowie aus der befreundeten Stadt Gefell beim Straßenfest begrüßt werden.

An der Stelle dankte das Stadtoberhaupt allen, die dieses Fest ermöglicht haben, angefangen bei den insgesamt 30 Vereinen und Organisationen, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgten, bei seinem Team im Rathaus sowie bei der Polizei und dem DRK.

Beim diesjährigen Straßenfest sei einiges etwas anders, so Oestringer weiter. Schließlich feiere man auch das 60-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Vesoul und Gerlingen. „Wir haben gestern von den Vesouler Freunden zwei Gemälde geschenkt bekommen. Heute wollen wir den Freunden aus Vesoul ein Geschenk überreichen.“ Es gebe zwei Künstler in den Städten, die Kunstwerke mit Löwen geschaffen haben - Fritz von Graevenitz in Gerlingen und Jean-Léon Gérôme in Vesoul. Der Löwe sei sozusagen ein verbindendes Element zwischen den Städten. Tatsächlich ist auf einem der Bilder von Gérome, die Gerlingen geschenkt bekommen hat, auch ein Löwe dargestellt. Und auch Vesoul bekam von den Gerlingern einen Löwen als Geschenk – in Form einer Skulptur, die der Gerlinger Waldarbeiter Jirka Lorenz aus Holz aus dem Gerlinger Wald geschaffen hat.


Vesouls Bürgermeister Alain Chrétien bedankte sich für dieses Geschenk sehr herzlich bei seinem Gerlinger Amtskollegen und gratulierte den Läufern zu ihrer sportlichen Leistung.
Chrétien bekam von Oestringer auch noch ein ganz persönliches Geschenk. Der Gerlinger Bürgermeister lud seinen Vesouler Amtskollegen ein, mit ihm gemeinsam den traditionellen Fassanstich vorzunehmen. Chrétien hatte dabei die Aufgabe, den Zapfhahn einzuschlagen. Das schaffte er mit fünf Schlägen und verspritzte dabei nur wenige Tropfen von dem Gerstensaft. Vom Publikum gab es dafür viel Beifall, der noch einmal deutlich lauter wurde, als Chrétien festhielt: „Ich bin jetzt ein Gerlinger“, um dann mit Oestringer auf das Fest und das Partnerschaftsjubiläum mit einem frisch gezapften Bier anzustoßen.

Nach diesem gelungenen Auftakt wurde dann bei bester Laune gefeiert. Für musikalische Unterhaltung am Samstag sorgte auf dem Rathausplatz zunächst der Musikverein Gerlingen, gefolgt von R.E.A.C.H. Rock & Roll. Auf der Bühne gegenüber dem Hotel Krone sorgen DJ Ramazotti und DJ Rüdi für gute Laune. Am Sonntag spielte nach dem ökumenischen Gottesdienst der Musikverein Höfingen zum Frühschoppen, gefolgt von der Jugendkapelle Gerlingen und den Original Gerlinger Turnerbuam.

Für das leibliche Wohl war an beiden Festtagen durch die Vereine und Organisationen natürlich auch bestens gesorgt. Auf der Speisekarte standen Crêpes, Süßigkeiten, Grillspezialitäten, Pommes, Langos, Gyros, Döner, Zwiebelkuchen, Kartoffelkuchen, süßer Kuchen, Schupfnudeln mit Sauerkraut, Schweinesteak und vieles mehr. Die Getränkeauswahl war ebenfalls sehr umfangreich und reichte vom frisch gezapften Bier über Coca-Cola, Sprudel und Württemberger Weinen bis zu diversen Cocktails. Die Gerlinger und ihre Gäste konnten sich wieder über ein tolles Straßenfest freuen.
Text/Fotos: Tommasi

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exklusiv online
von Stadt Gerlingen
13.09.2024
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