Gut besucht war das letzte Treffen vom Seniorenkreis Höfen am 12. Juni im Evangelischen
Gemeindehaus.
Nach einer gemütlichen Kaffeerunde mit Hefezopf begrüßte Frau Gramlich herzlich den Referenten des Tages: Dr. Ernst-Oswald Mayer aus Nonnenmiß. Unter dem augenzwinkernden Titel „Ich glaub, mich trifft der Schlag“ informierte der Mediziner sachkundig und eindrucksvoll über ein Thema, das viele betrifft: den Schlaganfall.
Dr. Mayer erklärte den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern, was bei einem Schlaganfall im Körper geschieht. Es handelt sich dabei um eine plötzliche Unterversorgung des Gehirns mit Blut. Man unterscheidet zwischen dem ischämischen Schlaganfall – einer Durchblutungsstörung – und dem hämorrhagischen Schlaganfall, einer Blutung ins Gehirn. In beiden Fällen gilt: Wenn Nervenzellen nicht ausreichend mit Blut versorgt werden, beginnen sie bereits nach zehn Minuten abzusterben.
Besonders anschaulich und alltagsnah erklärte Dr. Mayer den sogenannten FAST-Test – ein einfaches Instrument zur Erkennung eines Schlaganfalls durch medizinische Laien. FAST steht für: Face (hängt ein Mundwinkel?), Arms (kann die betroffene Person beide Arme heben?), Speech (ist die Sprache verwaschen oder unverständlich?) und Time (sofort den Notruf wählen!). Je schneller gehandelt wird, desto größer sind die Chancen auf eine gute Genesung.
Im zweiten Teil seines Vortrags ging Dr. Mayer auf die Risikofaktoren ein: Allen voran Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht und Alkoholkonsum erhöhen das Risiko deutlich. Dagegen helfen: eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst, wenig Fleisch und Kohlenhydraten, ausreichend Bewegung und der bewusste Umgang mit Stress.
Falls es dennoch zu einem Schlaganfall kommt, sei schnelles Handeln entscheidend. Ebenso wichtig sei eine umfassende Rehabilitation, um ein möglichst selbstständiges Leben zurückzugewinnen, betonte der Mediziner.
Zum Abschluss des informativen Nachmittags bedankte sich Frau Gramlich im Namen aller Anwesenden bei Dr. Mayer mit einem kleinen Präsent. Mit einem Lächeln erinnerte sie daran, dass der Seniorenkreis selbst auch zur Vorbeugung beitrage – schließlich seien soziale Kontakte nicht nur gut fürs Herz, sondern auch fürs Gehirn.
Der Nachmittag zeigte eindrucksvoll: Aufklärung, Gemeinschaft und Prävention gehen Hand in Hand – auch im fortgeschrittenen Alter.
Bei unserem nächsten Seniorennachmittag, am Donnerstag, 24. Juli, treffen wir uns um 14.30 Uhr
vor dem Rathaus. Danach spazieren wir durch Höfen zum Hotel Ochsen, wo wir gemeinsam
Kaffee trinken.
vg