„Ich würde sagen, sie ist hochbegabt“

Gerlinger Musikschülerin beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ hat es in diesem Jahr eine Gerlinger...
Yuna Le zeigte beim Bundeswettbewerb von Jugend musiziert ihr Können.
Yuna Le zeigte beim Bundeswettbewerb von Jugend musiziert ihr Können.Foto: Tommasi

Gerlinger Musikschülerin beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“

Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ hat es in diesem Jahr eine Gerlinger Musikschülerin bis ins Bundesfinale geschafft. Nach ersten Plätzen beim Regional- und Landeswettbewerb konnte Yuna Lee auch in Lübeck überzeugen.

Für Yuna Lee war es dieses Jahr schon die fünfte Teilnahme in Folge beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Im vergangenen Jahr hat sie es zusammen mit Klara Loriz in der Kategorie Holzbläser-Ensemble bis ins Bundesfinale geschafft. Die beiden Querflötistinnen konnten die Jury mit Stücken von François Devienne, Eugène Bozza und Mike Mower überzeugen.

In diesem Jahr lag beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ der Schwerpunkt auf den Solo-Kategorien. Insgesamt 19 verschiedene Solo-Instrumenten waren beim Bundeswettbewerb dabei, von Blockflöte über Fagott, Posaune, Saxophon oder Trompete. Und auch ausgefallene Instrumente wie die Bağlama, ein siebensaitiges Zupfinstrument aus der Familie der Langhalslauten, das Hackbrett oder die Zither waren dabei. Ensembles konnten in den Kategorien Duo Kunstlied, Duo Klavier und Streichinstrument oder Schlagzeug-Ensemble antreten.

Yuna Lee ist in der Kategorie Querflöte angetreten. Begleitet von Daxi Pan überzeugte sie die Jury mit dem ersten Satz aus Carl Philipp Emanuel Bachs Sonate in G-Dur, dem Russischen Volkslied op 462,2 von Wilhelm Popp und der Fantasie in e-Moll op79 von Gabriel Fauré.

Drei Stücke seien Pflicht, erklärt die Querflötistin. Das Vorspielen dauere bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern 15 Minuten. Vorher habe man eine halbe Stunde Zeit, um sich einzuspielen. Die Auswahl der Stücke sei dabei frei, erklärt sie weiter. Vorgabe sei nur, dass der Schwierigkeitsgrad der Altersklasse, in der man antritt, angepasst sein muss. Die Reihenfolge, in der die Stücke gespielt werden, richte sich nach den Epochen, wobei immer mit der ältesten Epoche angefangen werde.

Insgesamt seien in der Kategorie Querflöte in diesem Jahr rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer Altersgruppe dabei gewesen, erzählt Yuna Lee weiter. Bei ihrer ersten Teilnahme als Solistin vor fünf Jahren waren es nicht ganz so viele.

Auf den Wettbewerb hat sie sich im Unterricht bei ihrer Lehrerin Helga Conyen vorbereitet und hat auch zuhause regelmäßig geübt. „Jeden Tag eine Stunde“, verrät sie. Ihre Lehrerin meint dazu: „Ich würde sagen, sie ist hochbegabt.“ Es sei enorm, bei so schweren Stücke mit nur einer Stunde üben klarzukommen.

Dass die junge Gerlingerin ein großes Talent ist, wird auch dadurch deutlich, dass sie in mehreren Ensembles aktiv ist. Zum einen spielt sie in der Jugendkapelle des Musikvereins Gerlingen, zum zweiten im Kreisjugendorchester und zum dritten in der Jugendphilharmonie der Musikschulen im Raum Ludwigsburg. „Um in der Jugendphilharmonie mitspielen zu dürfen, ist ein erster Preis bei Jugend musiziert Voraussetzung. Die Jugendphilharmonie spielt auf sehr hohem Niveau und das richtig gut“, erklärt der Leiter der Jugendmusikschule Gerlingen, Udo Will. Das Ensemble hatte unter anderem schon Auftritte in Italien und den USA.

Auf die Frage, ob ihr neben dem Musizieren noch Zeit für andere Hobbys bleibt, verrät Yuna Lee, dass sie gerne Tennis und Volleyball spielt und sich wie andere Jugendliche gerne mit Freunden trifft. Schön sei, dass bei vielen ihrer musikalischen Aktivitäten ihre Freundin Klara Loriz dabei ist. Auch sie spiele in der Jugendkapelle und in der Jugendphilharmonie. Zusammen mit Freunden mache das Musizieren noch mehr Spaß.

Wer jetzt selbst Lust bekommen hat, ein Instrument auszuprobieren, kann bei der Jugendmusikschule einen individuellen Termin für eine Kennenlernstunde vereinbaren.
Text/Foto: Tommasi

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von Stadt Gerlingen
05.07.2024
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